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28.06.2013 | 11:03 | Aquaponik 
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Fischzucht und Gartenbau ergänzen sich perfekt

Rostock - Fischzucht und Gartenbau können nach Ansicht von Wissenschaftlern der Universität Rostock unter einem Dach betrieben werden.

Pflanzenforschung
(c) proplanta
Ein Forschungsprojekt sieht vor, das nährstoffreiche Wasser aus Aufzuchtanlagen für Barsche oder Welse zur Versorgung von Erbsen, Paprika, Tomaten oder Zucchini in benachbarten Gewächshäusern zu nutzen.

Für das Vorhaben erhält die Uni vom Landwirtschafts- und vom Kultusministerium bis Oktober 2015 eine Förderung von 2,6 Millionen Euro, wie das Agrarministerium am Donnerstag mitteilte.

Wie Projektleiter Harry Palm von der agrar- und umweltwissenschaftlichen Fakultät sagte, stehen in Mecklenburg- Vorpommern bereits sechs kommerzielle Welsaufzuchtanlagen. Das phosphat- und nitratreiche Abwasser gehe in Biogasanlagen.

«Wir wollen erforschen, wie mit diesen Prozesswässern auf Bauernhöfen zusätzliche Wertschöpfungen möglich sind», sagte Palm. Daher sollen künftig neben den Fischbecken Gewächshäuser entstehen, in denen die Pflanzen das Wasser verwerten können. Gerade Phosphor werde knapper und dürfe nicht mehr einfach entsorgt werden. In der Kombination von Fisch- und Pflanzenzucht sollen keine weiteren Düngemittel eingesetzt werden.

Palm zufolge werden derzeit weltweit schon rund 40 Prozent der Speisefische und Meeresfrüchte in Aquakulturanlagen erzeugt. Sie würden immer mehr die Fischerei ersetzen.

Aquaponikanlagen, wie die kombinierten Fisch- und Pflanzenzuchtanlagen heißen, gibt es Palm zufolge bereits in Australien oder Amerika. Die Rostocker Wissenschaftler sollen jetzt die wirtschaftlichsten Lösungen herausfinden - etwa wie viele Fische für wie viele Pflanzen nötig sind und welche Pflanzen am besten geeignet sind. In einem zweiten Schritt soll auch die mögliche Produktion von Energie in den Gewächshäusern untersucht werden. (dpa/mv)
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Kommentare 
Peter Winkler schrieb am 15.02.2014 06:25 Uhrzustimmen(225) widersprechen(218)
Aquaponik wird, wie im Artikel genannt, schon in vielen Ländern erfolgreich umgesetzt. Nun beginnt man auch in Deutschland die Vorteile zu erkennen. Komisch, warum nutzt man nicht die Erfahrungen Anderer? Es werden nun Millionen von Steuergeldern verbraten, das Rad wird man jedoch nicht neu erfinden können. Für INAPRO hat man 6 Millionen Euro Fördermittel bekommen. Unglaublich, wenn es doch weltweit schon viele kommerziellen Aquaponics-Farmen gibt, von deren Erfahrungen man lernen kann. Auch ich betreibe, wie viele andere in Deutschland, eine kleine Aquaponikanlage. Wäre es nicht sinnvoller, Erfahrungen zusammen zu tragen und diese auszuwerten, bevor man so viel Geld in die Hand nimmt?
Peter A. Hartmann / Pidrus Pinoy schrieb am 29.06.2013 01:24 Uhrzustimmen(184) widersprechen(168)
Sehr geehrter Herr Palm, Estimate 30-40% weltweit werden schon aquaponic Farmen betrieben Speziel in Chicago now. Auch Israel ist stark im kommen, Australien baut zur Zeit eine Meerwasseranlage etwa 200kilometer im Inland von Australien. In Rostock koennen Sie auch Meerwasser benutzen um mit den gezuechteten Algen Fische zu fuettern. Wir eine kleine Gruppe interessierte Organic Gemuese Anbauer moechten uns umstellen auf AquaponicSystemFarming Zur Zeit haben wir kleinere Versuchsobjekte in Betrieb. Sind daran interessiert im Jahre 2014 in Germany zu investieren AquaponicCityFarmSystem dierekt beim Costumer um die Ecke. Dieses werden wir auch hier auf den Philippinen etablieren in Metro Manila. Da die Philippinen zwar ein grosses Gemuese Anbau Gebiet haben, im Norden der Philippinen. Leider oftmals betroffen von zu vielem Regen. Aus diesem Grund moechten wir hier vor Ort eine Demofarm erstellen. Weitweg von allen Augen der Chinesischen aeuglein die alles was nach money riecht ihre Finger einlegen. Sind fuer alle Infos offen. Mit freundlichen Gruessen Peter A. Hartmann Managing Member CoastalOrganicAquaFarm
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