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21.08.2014 | 07:16 | Phosphormanagement 

Forschungsprojekt zur Phosphor-Nutzung erhält Unterstützung

Rostock - Agrarwissenschaftler, Meeresforscher und Ökologen suchen in Rostock gemeinsam nach Wegen zu einem sorgsameren Umgang mit dem wichtigen Nährstoff Phosphor.

Phosphormanagement
(c) proplanta
Nach etwa zweijähriger Vorbereitung nahm am Mittwoch in der Hansestadt der WissenschaftsCampus Phosphorforschung offiziell seine Arbeit auf. Er wird getragen von der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V., fünf Leibniz-Instituten und der Universität Rostock.

Das Land Mecklenburg- Vorpommern verpflichtete sich in einem am Mittwoch unterzeichneten Kooperationsvertrag zur finanziellen Unterstützung des Projektes. Bis zum Jahr 2020 sollen insgesamt über eine halbe Million Euro aus den Budgets von Agrar- und Bildungsministerium bereitgestellt werden.

Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) machte bei der Vertragsunterzeichnung die Bedeutung von Phosphaten deutlich: «Ohne Phosphor kann die Landwirtschaft nicht funktionieren, denn Phosphor ist ein wichtiger Stoff, ohne den das Wachstum der Pflanzen nicht möglich wäre.» Rund 82 Prozent der weltweit abgebauten Phosphate würden als Düngemittel eingesetzt, die Nachfrage steige, während die Ressourcen schrumpften.

Er erhoffe sich von der Wissenschaft, dass sie Wege aufzeige, Phosphor effizienter zu nutzen und zu recyceln. Dazu gehört die Rückgewinnung aus Gewässern oder Klärschlamm. Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) hob die interdisziplinäre Zusammenarbeit hervor.

In Deutschland haben sich seit 2009 insgesamt sechs Wissenschaftscampusse etabliert: in Tübingen, Mainz, Halle, Rostock und zwei in Mannheim. (dpa/mv)
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