So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 132,90 EUR/t (Freitag: 128,66 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 165,50 EUR/t (Freitag: 162,75 EUR/t), für AUG 2018 bei 170,75 EUR/t und für NOV 2018 bei 170,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1997 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q2/18 bei 156,00 EUR/t (Freitag: 155,00 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 185,00 EUR/t (Freitag: 185,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 187,00 EUR/t (Freitag: 187,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg/Holland, etwa 187 EUR/t (Freitag: 187,00 EUR/t) FCA Brake, gut 180,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 178,00 EUR/t FCA (Freitag: 178,00 EUR/t) Oberrhein.
Der Zollkonflikt zwischen den USA und China scheint vorerst einmal aufgeschoben, sicher auf die Ausnahme von US-Futterhirse, bei der China Importe abgelehnt hat, und die deshalb billig an die US-Ethanolindustrie verhökert wurden. Dabei blieben jedoch letzte Woche die Exporte bei US-Mais mit 697.100 t deutlich hinter dem Vorwochenniveau von 1.091.700 t zurück. Auch lagen die wöchentlichen US-Zollinspektionen für Mais mit 1.463.000 t gegenüber 1.738.000 t hinter dem Vorwochenergebnis zurück.
Die für US-Mais wichtige US-Ethanolverarbeitung fiel letzte Woche um 25.000 Barrel/Tag auf 985.000 Barrel/Tag zurück, dem tiefsten Stand seit Jahresbeginn, die US-Ethanolvorräte stiegen um 0,4 Mio. Barrel auf 21,7 Mio. Barrel. Für einige Überraschung sorgte die Erklärung der
EPA, ganzjährig 15 %
Ethanol dem Benzin beimischen zu wollen, um die Ethanolproduktion in den USA anzukurbeln, steht jedoch die
Novellierung des EU-Biokraftstoffgesetztes noch aus.
Nur kleine Fortschritte gab es bei der
Aussaat von US-Mais, sorgte die zögerliche US-Maisaussaat von 17 % gegenüber 5 % in der Vorwoche und 27 % Fortgang im Fünf-Jahresmittel zwar für Preisauftrieb, aber der Rückstand kann schnell aufgeholt werden, wenn sich die Absatzchancen für US-Mais verbessern. Davon unbeeindruckt gab StatsCan bekannt, dass die
Maisanbaufläche Kanadas um 5 % zulegen soll.
In Südamerika macht die
Maisernte große Fortschritte, war in Brasilien die Haupternte zuletzt zu 81 % abgeschlossen und senkte CONAB seine Prognose zur brasilianischen Maisernte auf 88,6 Mio. t, im Vergleich zu 98,5 Mio. t im Vorjahr. Laut Wetterdienst ist die Witterung in Brasilien deutlich trockener geworden und Trockenheit und Hitze beinträchtigen bereits die Safrinha-Maisernte (Zweiternte) im Osten und Süden des Landes, dort befindet sich der Mais im kritischen Stadium der
Bestäubung, wobei Trockenheit extreme Schäden verursachen kann.
Anders in Argentinien, wo starke Regenfälle in zentralen Provinzen wie um Buenos Aires teils zu
Überschwemmungen führten und weitere üppige Niederschläge vorhergesagt wurden. In Argentinien waren zuletzt über 43 % der Maisernte geborgen, im Vergleich zu 26 % in der Vorwoche und 20 % zum Vorjahr. Die
Getreidebörse in Rosario taxierte die argentinische
Maisproduktion unverändert auf 32 Mio. t, im Vergleich zu 41 Mio. t im Vorjahr. Ob die Maisernte noch von Regenfällen partizipieren kann, bleibt abzuwarten.