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23.05.2018 | 17:57

Maispreis steigt auf 168,50 EUR/t - Schwache Ernte in Südamerika, hohe Prognosen am Schwarzmeer

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt profitierte von guten Verhandlungsergebnissen zur Beilegung des Zollkonfliktes mit China, dem gestiegene Zinsmarkt in den USA und einer Zuspitzung der Dürrefolgen in Zentral- und Südbrasilien. Am Schwarzmeer könnte aber eine Rekordernte den Maismarkt in Bredouille bringen.
Maispreis 2018
(c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 136,41 EUR/t (Freitag: 133,47 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 168,50 EUR/t (Freitag: 167,00 EUR/t), für AUG 2018 bei 171,00 EUR/t und für NOV 2018 bei 172,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1703 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q2/18 bei 159,00 EUR/t (Freitag: 156,00 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 188,00 EUR/t (Freitag: 186,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 188,00 EUR/t (Freitag: 187,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg/Holland, etwa 187 EUR/t (Freitag: 189,00 EUR/t) FCA Brake, gut 181,00 EUR/t (Freitag: 180,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 180,00 EUR/t FCA (Freitag: 178,00 EUR/t) Oberrhein.

In den USA herrscht wieder Optimismus im Exportgeschäft mit Mais und Ethanol, nachdem der Zollkonflikt mit China beigelegt wurde, über ein neues Handelsabkommen mit China möglicherweise noch höhere Exportchancen winken. Dabei erwarten die USA um 35-40 % höhere Exporte im Agrarsektor und Verdoppelung der Energieexporte in den nächsten Jahren. Entsprechende Details sollen kommende Woche in China zum Abschluss kommen. Der Export von US-Sorghum läuft bereits wieder normal nach China und auch die US-Ethanolindustrie ist voller Zuversicht, dass der Exportmotor Richtung China baldigst wieder anspringt. Auch ein neues NAFTA-Abkommen soll den US-Maisexport nach Mexiko schnellst möglich absichern.

Bei der für die US-Maisanbauer wichtigen Produktion von US-Ethanol ging es wieder aufwärts, stieg diese zuletzt um 18.000 Barrel/Tag auf 1.058.000 Barrel/Tag, wobei die Ethanolbestände auch um 500.000 Barrel auf 21,5 Mio. Barrel zurückfiel, was den Markt stützte. Gleichzeitig treibt der Rohölpreis mittlerweile auf hohen Niveau knapp unter 80 US-Dollar bei Brent in Europa und über 70 US-Dollar bei WTI in den USA, davonprofitierten auch die US-Ethanolpreise um 1,49-1,53 USD. Der Export von US-Mais lag mit 985.7000 t über dem Vorwochenniveau von 695.600 t. Die wöchentliche US-Zollinspektion für Mais lag mit 1.527.000 t gegenüber 1.550.000 t nahezu auf Vorwochenniveau.
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