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29.08.2018 | 20:20

Raps-Fronttermin sinkt auf 371,25 EUR/t - wegen schwacher Vorgaben aus Nordamerika und Ukraine bricht der EU-Rapspreis ein

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt kühlte weiter ab, schmolz wegen niedriger Temperaturen in Westkanada die Wetterprämie und sprechen die Entwicklungen am Schwarzmeer für ein Rekordergebnis in der Ukraine. Dabei profitierte Raps weder von steigenden Sojapreisen in den USA noch von steigenden Palmölpreisen in Südostasien.
Rapsmarkt
Rapsmarkt 2018 (c) proplanta

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 371,25 EUR/t (Freitag: 374,75 EUR/t), der Termin FEB 2018 bei 370,50 EUR/t und für MAI 2018 bei 370,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag erneut bei 1,1664 USD/EUR.

Druck kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin auf 259,26 EUR/t (Freitag: 268,93 EUR/) fiel. Sojaöl ging auf 533,58 EUR/t (Freitag: 536,71 EUR/t) herunter. Bei Palmöl fiel der Fronttermin in Kuala Lumpur auf 456,64 EUR/t (Freitag: 463,67 EUR/t).

Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin auf 322,87 EUR/t (Freitag: 330,06 EUR/t) abwärts. Bei Rohöl stieg der Frontermin für Brent auf 75,88 USD/Barrel (Freitag: 75,14 USD/Barrel), der für WTI auf 68,48 USD/Barrel (Freitag: 68,27  USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin im August zuletzt bei 36800 EUR/t (Freitag: 372,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 371,00 EUR/t (Freitag: 378,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 375,00 EUR/t bzw. 378,00 EUR/t (Freitag: 379,00 bzw. 378,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 397,00 EUR/t (Freitag: 387,00 EUR/t) FCA Mannheim und 376 EUR/t (Freitag: 376 EUR/t) FCA Salzgitter. Die Preise für Liefertermin Q4/18 bei 384,00 EUR/t FCA Niederrhein.

Der internationale Rapsmarkt wurde zunächst durch schwächere Vorgaben bei Sojabohnen aus den USA getrieben und natürlich dem deutlich gestiegenen Eurokurs auf immerhin 1,1664 USD/EUR.

Schwache Vorgaben aus den USA bei Sojabohnen, aus Malaysia bei Palmöl und ein erneut leicht festerer Eurokurs hielten die Rapssaat auf sinkenden Kurs. In Kanada verzögerte zuletzt Regen die Canola-Ernte in Teilen des Landes , soll die Canola-Ernte 20,3 Mio. t ereichen gegenüber 21,3 Mio. t im Vorjahr, werden die Endbestände bei Exporten von 11,6 Mio. t auf 2,25 Mio. mt veranschlagt. Dabei soll der Regen dort anhalten, was die Ernte beeinträchtigen könnte.
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