Rapspreis schwächelt bei 372,00 EUR/t - Anbauer halten mit Verkauf bewusst zurück

Ukraine Anbauer versuchen trotz üppiger Verfügbarkeiten am Schwarzmeer den Preis stabil zu halten. Das Rapsangebot von Erzeuger fällt wegen der Herbstbestellung sehr gering aus, aber die Ölmühlen halten die Preise auf moderatem Niveau und decken mehr Ware über Importe.

Gleichzeitig hat die Verarbeitung von Sojabohnen zugenommen, die von Raps fiel zurück. Maßgebend sind extrem niedrige Preise für US-Sojabohnen und auch andere Ursprünge.

In Kanada waren zuletzt erst 60 % der Canolasaat-Ernte im Lager, sind weite Teile der südlichen Prärie mit 5-10 cm Schnee bedeckt und daher schwierig oder gar nicht zu dreschen. Der Erntefortgang soll auch weiter durch Schneeregen behindert werden, sind die Wetterprognosen alles andere als positiv, die Ernteprognosen blieben bisher gut.

Das ganze Gegenteil erlebt derzeit Australien, gab es dort gerade den trockensten September seit zehn Jahren, ist eine Missernte bei Canola sehr wahrscheinlich und kann Australien vermutlich keine oder nur wenig Ölsaat exportieren. Am Palmölmarkt ist derzeit Hopfen und Malz verloren. Druck kommt vom Rohöl, der politisch ein völlig übertriebenes Preisniveau erreicht hat. Erzeuger sollten auf eine bessere Preisentwicklung warten, eine Garantie dafür kann es aber nicht geben.