Spekulationen über expandierende Biodieselexporte und höhere Verbräuche in Indonesien und Malaysia, waren der Grund, greifen die Maßnahmen der Regierungen dort, den Anteil von
Biodiesel verbindlich für die Bevölkerung und Wirtschaft hochzufahren.
Dass der EU-Rapsmarkt trotzdem ein vergleichsweise hohes
Preisniveau hielt, lag auch daran, dass der Anbau von Rapssaat in Frankreich und Deutschland extrem vermindert wurde.
Laut französischem Verband für Ölsaaten und Leguminosen (FOP) haben die Erzeuger den Rapssaatanbau zur kommenden Ernte um 30-35 % eingeschränkt, daher wird die Rapssaatfläche Frankreichs kaum mehr als 1,1 Mio. ha erreichen. In Deutschland fuhren die Erzeuger laut
UFOP den Winterrapsanbau um 18 % auf etwa 1 Mio. ha zurück.
Die unverändert schwierige Lage durch Niedrigwasser an Rhein, Donau und Elbe verteuert die Fracht weiter, fiel auch der Import von Drittlandrapssaat letzte Woche stark zurück, bleiben die Rapsimporte aktuell um 10 % hinter dem Vorjahresergebnis zurück.