In den USA setzte der WASDE-Report die Kurse unter Druck, wenn auch die Fakten einige Fragen offen ließen. Denn gestiegene Weizenanfangsbestände resultierten aus höheren Ernten Chinas aus dem Vorjahr, auch die aktuelle
Weizenernte Chinas wurde um 5,5 Mio. t angehoben, sodass sich abzüglich einer um 1 Mio. t kleineren Weizenernte Australiens und anderer kleiner Korrekturen per Saldo eine Anhebung der Welt-Weizenernte um 2,59 Mio. t auf 733,51 Mio. t zum Vormonat ergab.
Russlands Weizenernte blieb aber unverändert bei 70,0 Mio. t mit Exporten von 35,0 Mio. t. Der Export entwickelte sich in den USA letzte Woche gut, erreichten die US-Weizenexporte 661.200 t gegenüber 582.500 t in der Vorwoche. In Deutschland und Frankreich zogen Weizenpreise am Kassamarkt leicht an.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 163,68 EUR/t (letzten Mittwoch: 163,62 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 200,00 EUR/t (Mittwoch: 201,25 EUR/t), für März bei 203,00 EUR/t und für Mai bei 204,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1352 USD/EUR.