Das Geschäftsvolumen der bundeseigenen Entwicklungsorganisation sei 2018 um 17 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro gestiegen, teilte die GIZ am Montag in Berlin mit.
«Das ist, wenn man das Wort bemühen möchte, erneut ein Rekord», sagte der GIZ-Aufsichtsratsvorsitzende und Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), Martin Jäger. Größter Auftraggeber der Organisation sei mit einem Volumen von knapp 2,5 Milliarden Euro das BMZ gewesen.
Mit gut 936 Millionen Euro floss den Angaben zufolge ein knappes Drittel des GIZ-Budgets in Projekte, mit denen der weltweite
Klimaschutz unterstützt werden soll. Programme für mehr Sicherheit und Stabilität in Krisenregionen hatten demnach ein Volumen von rund 700 Millionen Euro. Mit weiteren gut 400 Millionen Euro wurden Projekte zur Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten finanziert.
Das Engagement für den Klimaschutz sei für die GIZ von besonderer Bedeutung, sagte die Leiterin der Organisation, Tanja Gönner. Der
Klimawandel sei kein Szenario der Zukunft. «Er bedroht bereits jetzt die Lebensgrundlagen von Menschen in aller Welt», so Gönner. Das betreffe vor allem die Einwohner von Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen die GIZ aktiv sei. Mit verschiedenen Projekten unterstütze man zum Beispiel Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser und die Installation von Windrädern.
Die GIZ organisiert überwiegend die deutsche Entwicklungsarbeit weltweit. Alleinige Gesellschafterin ist die Bundesrepublik Deutschland. Die GIZ beschäftigt knapp 21.000 Mitarbeiter in rund 120 Ländern. Ihren Sitz hat die Organisation in Bonn und Eschborn.