«Wir werden mit den Ländern gemeinsam etwa 700, 800 Millionen Euro haben, die vergeben werden müssen», sagte die Ministerin am Mittwoch im SWR2-«Tagesgespräch». Das Geld solle auch nach Kriterien des Klimaschutzes vergeben werden.
Klöckner betonte die Bedeutung der Bäume für den Klimaschutz. Jeder Baum sei ein Mitkämpfer gegen den Klimawandel. «Und das, was wir heute nicht aufforsten, das fehlt natürlich unseren Enkeln.» Es müsse mindestens so viel Wald wieder aufgeforstet werden, wie in den vergangenen Jahren durch
Waldbrände, Stürme, Dürren und den Befall von Borkenkäfern verloren gegangen ist. Das Ausmaß der Verluste durch den
Schädlingsbefall sei bisher noch gar nicht absehbar.
Vor der Aufforstung müsse noch viel beschädigtes Holz abtransportiert werden. Da viele
Waldbesitzer nur kleine Flächen besäßen, könnten sie das allein oft kaum leisten. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) habe daher die Hilfe der Bundeswehr angeboten. Bei der anschließenden Wiederbewaldung müssten die Waldbesitzer dann auf eine klimagerechte Bepflanzung achten, die regional sehr unterschiedlich sei.
Welche Baumarten mit Blick auf den
Klimawandel in den deutschen Wald passen, ist eine der Fragen, die Klöckner am Mittwoch mit Landespolitikern, Verbänden und Wissenschaftlern besprechen will. Weiter soll es darum gehen, wie Fördergelder verteilt werden können, aber auch um wirtschaftliche Fragen wie die Lagerung von Holz bei niedrigen Marktpreisen oder das Bauen mit Holz.