Die Landwirte dürften nun auch Äcker mit Zwischenfrüchten und Untersaaten auf ökologischen Vorrangflächen nutzen, um ihre Tiere darauf zu weiden oder den Aufwuchs als Futter zu ernten, teilte das Ministerium am Mittwoch in Erfurt mit. Dabei handle es sich um bis zu 30.000 Hektar. Bereits im Juli war den
Bauern gestattet worden, brachliegende Flächen für ihre Tiere zu nutzen, die eigentlich nicht dafür bestimmt sind.
Laut Ministerium haben die Bauern wegen der Dürren in diesem und dem vergangenen Jahr nicht ausreichend Futter für ihre Tiere. Sie hätten deswegen schon auf Vorräte für den Winter zurückgreifen müssen. Mit der Freigabe sogenannter Vorrangflächen solle vermieden werden, dass die Bauern ihre Bestände reduzieren müssten.