Man könne nicht von einer «extremen Situation» reden, sagte
Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag in einer Sitzung des Landtagsausschusses für Landwirtschaft und Weinbau. Andere Bundesländer hätten «größere Probleme, sind auch wegen der
Agrarstruktur härter betroffen».
Was die Viehwirtschaft angehe, hielte sich der Bedarf an zusätzlichen Futtermitteln in einem relativen Rahmen, da es in Rheinland-Pfalz nicht so große
Betriebe gebe, sagte der Minister. Beim Getreide und beim Raps werde - auf den vom Winter nicht geschädigten Flächen - mit durchschnittlicher Ernte gerechnet.
Beim Mais träten zurzeit erhebliche Trockenschäden auf. «Bei manchen Flächen muss man sich überlegen, ob man nicht in den kommenden Tagen mit der Ernte beginnt, um zu retten, was zu retten ist», sagte Wissing. Auf trockenen Standorten zeige der Mais bereits jetzt irreversible Schäden.
Im Weinbau sei mit gutem Ertrag zu rechnen. Hier gebe es einen Entwicklungsvorsprung von drei Wochen - Beginn der Haupternte voraussichtlich Mitte August. Bei weiterer Trockenheit seien aber Mindererträge zu erwarten.