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26.07.2019 | 17:05 | Wasserkontingente 

Umweltministerium lockert Regeln zur Wasserentnahme für Landwirte

Hannover - Weil es zuletzt selten und eher wenig geregnet hat, dürfen Landwirte in Niedersachsen ihre Felder mithilfe eines Wasservorschusses beregnen.

Wasservorschuss
(c) proplanta
Die Wasserkontingente, die normalerweise für zehn Jahre gelten, werden dazu auf fünfzehn Jahre verlängert, wie eine Sprecherin des Umweltministeriums am Freitag in Hannover sagte. Die Maßnahme ist einmalig und steht Bauern nur auf Antrag zur Verfügung.

Nun dürfen ihnen die zuständigen unteren Wasserbehörden einen Wasservorschuss gewähren, erklärte die Ministeriumssprecherin. Demnach können sich die Landwirte jetzt schon aus dem 15-Jahres-Kontingent bedienen. Nötig wurde dieser Schritt, weil viele Landwirte ihr 10-Jahres-Kontingent bereits aufgebraucht haben. Die ihnen zur Verfügung stehende Gesamt-Wassermenge erhöht sich damit aber nicht. «Wir verschaffen den landwirtschaftlichen Betrieben so etwas Luft und verbessern deren Handlungsspielraum. Klar ist aber auch, dass unsere Wasserressourcen begrenzt sind und wir mit der Menge auskommen müssen, die uns, insbesondere zur Sicherung der Trinkwasserversorgung, zur Verfügung steht», sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD).

Schon im vergangenen Jahr hatte das Umweltministerium angesichts der extremen Trockenheit begonnen, an einem neuen Wasserkonzept zu arbeiten. Es soll im Herbst 2020 auf den Weg gebracht werden. Das neue Konzept sei nötig, um den Nutzungskonflikt um das Wasser zu lösen und die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen, hieß es. Denkbar seien etwa Änderungen in der Fruchtfolge und der Auswahl der Pflanzen.
dpa/lni
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