Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.11.2018 | 08:21 | Agrarjobs 

Fachkräftebedarf in Brandenburg

Potsdam - Befragt man junge Leute im Land nach ihren Berufswünschen, dann belegen bei den meisten die „Grünen Berufe“ keine Spitzenplätze.

Fachkräftebedarf Brandenburg
(c) proplanta
Die bäuerlichen Berufsverbände selbst haben dies erkannt, wünschen sich aber professionelle Unterstützung vom Land. Die kommt nun in Form der Studie „Fachkräftebedarf in der Landwirtschaft im Land Brandenburg bis 2030“, deren Ergebnisse und Handlungsempfehlungen am Donnerstag (29. November) am Dienstsitz des Agrarministeriums vorgestellt und diskutiert werden. Den Einleitungsvortrag hält Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde.

Gemeinsam haben das Agrarministerium und das Arbeitsministerium Ende letzten Jahres diese Studie zur Fachkräftesituation und zu den künftigen Fachkräftebedarfen in der Landwirtschaft in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen nun vor und werden im Rahmen des Workshops vom Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) GmbH Berlin präsentiert.

Der Handlungsbedarf ist groß: Aktuell sind in Brandenburg 39.000 Menschen in der Landwirtschaft tätig. Davon sind rund 26.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bis 2030 müssen 20.000 Mitarbeiter nachbesetzt werden. Jeweils hälftig scheiden 10.000 Beschäftige altersbedingt beziehungsweise durch Fluktuation aus. Auch bei Betriebsleitern gaben 22 Prozent an, dass für sie innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Betriebsnachfolge ansteht.

Auf der anderen Seite steigt aktuell die Zahl derer, die Natur und Landleben als Alternative zur Stadt sehen. So zeigt es jedenfalls die Studie „Jugend in Brandenburg“, die das Bildungsministerium in diesem Jahr bereits vorgestellt hat. Immer weniger umzugsbereite Jugendliche zieht es in eine Großstadt (2010: 21,2 Prozent beziehungsweise 2017: 17,2 Prozent) oder Millionenstadt (2010: 32,8 Prozent beziehungsweise 2017: 21,1 Prozent).

Hingegen ist die Attraktivität von „Dörfern oder Kleinstädten“ als Wohnort für die Jugendlichen etwas gestiegen (2010: 17,2 Prozent beziehungsweise 2017: 22,1 Prozent).

Termin: Donnerstag, 29. November
Zeit: 13 Uhr bis 16 Uhr
Ort: Friedensaal im Großen Militärwaisenhaus, Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam
mlul-brandenburg
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bremst der Fachkräftemangel die Energiewende aus?

 CO2-Preis und Fachkräftemangel drücken Stimmung der Gartenbau-Branche

 Wieder mehr Erwerbstätige in Deutschland

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken