Heilwirkung
Quecke ist ein ausgezeichnetes harntreibendes Mittel. Sie wirkt blutreinigend und entzündungshemmend. Daher wird sie gerne bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und zur Vorbeugung gegen Nierengrieß eingesetzt. Durch die reinigenden Eigenschaften lindert sie Rheuma und Arthritis. Auch bei Hautunreinheiten soll Quecken-Tee gut helfen.
AnwendungQuecke wird ausschließlich innerlich angewandt. Für einen Quecken-Tee übergießt man 2-3 gehäufte Teelöffel Quecke mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt den Aufguss 10 Minuten ziehen. Davon trinkt man mehrere kleine Tassen täglich.
Auch als Tinktur kann Quecke eingenommen werden. Man setzt dafür 20 g Wurzel auf 100 ml 20%-igen Alkohol 10 Tage lang an. Von dieser Tinktur nimmt man 3-4 Teelöffel pro Tag zu sich.
Gegen Akne junger Menschen hat sich eine Teemischung bewährt. Sie wird aus 2 Teilen Quecke und je 1 Teil Stiefmütterchen, Schachtelhalm und Brennnessel bereitet. Tee aus dieser Mischung bereitet man wie Quecken-Tee zu und trinkt kurmäßig über einige Wochen dreimal täglich eine Tasse.
Gegenanzeigen
In der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Herzerkrankungen, Ödemen und Bluthochdruck nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden. Während der Behandlung sollte man unbedingt reichlich trinken, dabei jedoch auf alkoholische und koffeinhaltige Getränke verzichten.
Allgemeine Warnhinweise
1. Die hier vorgestellten Rezepte und Hinweise entbinden nicht davon, bei entsprechenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
2. Dies gilt insbesondere für akute Krisenfälle, in denen unverzüglich medizinischer Rat eingeholt werden muss, und für länger andauernde Beschwerden.
3. Vor einer Dauerbehandlung mit Heilpflanzen ist unbedingt fachkundige Beratung nötig.
4. Vorsicht bei Allergien - sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt.
5. Die vorgestellten Kräuterarten nicht im Übermaß verzehren. Halten Sie sich bei der Einnahme an die angegebene Dosierung.
6. Das Sammeln in freier Natur sollten Sie fachkundigen Personen überlassen. Wenn eine Pflanze nicht eindeutig identifizierbar ist, darf sie nicht als Heilpflanze oder Lebensmittel verwendet werden.
7. Kräuter aus der freien Natur können Verunreinigungen aufweisen. Im Zweifelsfall lieber in der Apotheke kaufen. (proplanta)
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