Andererseits pflegen sie Blattläuse, deren Honigtau-Ausscheidungen für Ameisen ein unwiderstehliches Nahrungsmittel sind. Da sie die natürlichen Feinde der
Blattläuse aggressiv von den Blattlauskolonien vertreiben und die Kolonien sich dadurch stark vergrößern können, muss man zeitweilig mit geeigneten Mitteln eingreifen, meint die
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Im
Hausgarten ist oft die Gelbe Weg- oder Wiesenameise zu finden. Sie nistet häufig in Rasenflächen. Diese zwei bis vier Millimeter großen Ameisen legen unterirdische Bauten an, die an der Bodenoberfläche durch maulwurfartige Erdhügel zu erkennen sind. Diese sind teilweise von Gräsern und Kräutern durchwachsen. Die Gelbe Wegameise ernährt sich hauptsächlich vom zuckerhaltigen Honigtau der Wurzelläuse. Die Vorliebe für Süßigkeiten kann der
Hobbygärtner bei der Bekämpfung einkalkulieren. In der Nähe der Bauten werden Gläser mit Honigresten, Zuckersirup oder Marmelade aufgestellt, damit die Ameisen abgefangen werden. Wenn die Tiere auf dem Kompost aussetzt werden, können sie bei der Kompostbereitung sehr behilflich sein.
Ameisen können mit Wermutjauche vertrieben werden, die in die Bauten gegossen wird. Dazu 300 Gramm frisches oder 30 Gramm getrocknetes Kraut in zehn Liter Wasser etwa 14 Tage vergären lassen. Außerdem mögen Ameisen den Geruch von Aromapflanzen nicht, den mediterrane Kräuter, zum Beispiel Lavendel, Thymian oder Majoran, verbreiten. Der Hobbygärtner kann diese Kräuter im Garten auspflanzen oder auch Pflanzenteile auslegen, um die Ameisen zu vertreiben. (lwk nrw)