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16.04.2019 | 14:47 | Ertragsprognose 

MARS erwartet etwas geringeren EU-Weizenertrag

Brüssel - Die Experten des Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) der Brüsseler Kommission haben ihre Prognose für den durchschnittlichen Weichweizenertrag 2019 in der Europäischen Union geringfügig nach unten korrigiert.

Ertragsprognose
(c) proplanta
Wie aus dem gestern veröffentlichten Bericht hervorgeht, wird die betreffende Kennzahl nun bei 60,1 dt/ha gesehen; im März waren 60,4 dt/ha erwartet worden. Trotzdem würde damit der Fünfjahresdurchschnitt von 59,4 dt Weizen je Hektar übertroffen; das Vorjahresergebnis lag bei nur 56,3 dt/ha.

Die Brüsseler Fachleute begründeten die Abwärtskorrektur mit der anhaltenden Trockenheit in Mittelost- und Südosteuropa. Vor allem die Landwirte in Ungarn dürften deshalb mit voraussichtlich 43,7 dt/ha deutlich weniger Weichweizen ernten als bislang gedacht; im März waren noch 12 % mehr erwartet worden. Für Rumänien und Spanien passte das MARS seine Ertragsprognose um jeweils 5 % auf 43,0 dt/ha beziehungsweise auf 32,0 dt/ha nach unten an. Für Bulgarien veranschlagen die Fachleute einen Abschlag von 3 % auf 44,7d t/ha.

Dagegen beließen die Brüsseler Experten ihre Voraussage für den Weichweizenertrag in Deutschland auf dem bisherigen Niveau von 78,1 dt/ha; damit würde das Vorjahresergebnis um 22 % übertroffen und der Fünfjahresdurchschnitt um 2,6 %. Die Wachstumsbedingungen hätten sich im Allgemeinen günstig entwickelt, so dass beim Wintergetreide mit einem guten Ertragspotential zu rechnen sei, so die Experten. Auch für Frankreich ließen sie ihre Ertragsvorhersage für Weichweizen unverändert, und zwar bei 72,5 dt/ha.

Wie die Meteorologen mit Blick auf die diesjährige Raps- und Rübsenernte in der Gemeinschaft ausführen, wird - wie im März - mit einem Durchschnittsertrag von 31,9 dt/ha gerechnet, womit der Fünfjahresdurchschnitt um 13 % verfehlt würde. Für Deutschland sind die Experten allerdings optimistischer. Hier wird nun ein Hektarertrag von 36,8 dt erwartet, was gegenüber der Vormonatsprognose einem Aufschlag von 4 % entspricht. Als Begründung wird das ungewöhnlich milde Wetter im März angeführt. In der Folge hätten sich die Pflanzen rascher als sonst entwickelt.
AgE
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