Maiszünsler-Vorkommen in SachsenDresden - Im Rahmen der Schaderregerüberwachung wurden in Sachsen wieder viele Maisbestände Ende August auf das Auftreten vom Maiszünsler untersucht. |
(c) proplanta Befallssymptome dieses Schädlings (Bohrmehl in den Blattachseln, abknickende Fahnen und Kotkrümel an den Einbohrlöchern) waren in diesem Jahr verbreitet, regional und schlagweise aber in sehr differenzierter Häufigkeit und insgesamt nicht so hoch wie im Vorjahr in den Maisbeständen festzustellen. Im Chemnitzer Raum wurde im Rahmen der Schaderregerüberwachung auf dem überwiegenden Teil der Flächen kein Befall festgestellt. Lediglich eine Fläche wies einen Befall nahe 40 % auf. In der Region Leipzig reichte das Auftreten von 0 bis 14 % befallene Pflanzen. Im Raum Dresden schwankte der Befall zwischen 0 bis 38 % und lag damit höher als in den anderen Gebieten. In den prädestinierten Gebieten Nordsachsens (Raum Torgau) wurde wieder bis 70 % Befall festgestellt. Um die Maiszünsler-Population für das Folgejahr eindämmen zu können, sind ackerbauliche Maßnahmen am wirkungsvollsten. Durch einen möglichst tiefen Schnitt bei der Ernte und die bodennahe Zerkleinerung der Maisstoppeln werden zahlreiche Raupen vernichtet. Erfolgt dann eine tiefe gründliche Einarbeitung der Stoppelreste, kann die Populationsdichte um bis zu 90 % verringert werden. Ein guter Erfolg ist aber nur dann möglich, wenn diese Maßnahmen in der ganzen Region durchgeführt werden. Durch eine gründliche Stoppelbearbeitung wird die Rotte gefördert und zusätzlich das Inokulumpotenzial für verschiedene Fusarium-Arten reduziert.
Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden
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Kommentare | |
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Romanda schrieb am 17.10.2011 18:06 Uhr | (181) (129) |
Als Vorbeuge gegen Zünsler hilft nur:
Fruchtfolgeanteil maximal 20-30% (Häni,1992) und ausreichend Abstand zum Nachbarfeld.
Bei Befall:
Schutzzone von 5 km um das befallene Feld MAISFREI halten.
Viel Spaß damit, vorallem allen Biogasanlagenbetreibern! |
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