Zuckerrübenkulturen stehen unter DruckKarlsruhe - Heute berichtet der Pflanzenschutzexperte H. Lindner aus dem Main-Tauber-Kreis darüber, dass auch in seiner Anbauregion die Rübenmotte, deren Larven in den Rübenköpfen junges Blattwerk fressen, verbreitet zu finden ist. |
(c) proplanta Er rät zur Vorsicht, denn bei oberflächiger Betrachtung kann das Schadbild das durch die Rübenmotte verursacht leicht mit Bormangel verwechselt werden. Eine „Aufdüngung“ nützt also genauso wenig wie chemische Behandlungsmaßnahmen die wenig wirksam und entsprechend auch nicht zielführend sind.
Bedingt durch den stetigen Nachttau momentan hat der Cercosporabefallsdruck in der Region zugenommen. Er liegt verbreitet im Bereich der Schadschwelle.
Auf bisher unbehandelten Rübenbeständen gilt folgende Regionalempfehlung:
Bestände in ordentlichem Zustand, die spätestens bis Mitte Oktober gerodet werden, brauchen nicht mehr behandelt zu werden.
In Beständen die später gerodet werden ist die Durchführung einer Behandlung bis spätestens Ende August anzuraten. Mittel der Wahl können dann beispielsweise Duett Ultra (0,6) oder Rubric (1,0) sein.
Tipp: Entsprechende Behandlungsmaßnahmen sollten vorzugsweise kurz vor oder nach Regen durchgeführt werden.
(Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 17.08.2018)
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