Das gesamte Bundesland wurde am Freitag zum Sperrgebiet erklärt, wie der Sprecher des Landesuntersuchungsamtes (LUA), Achim Ginkel, in Koblenz sagte. Mindestens ein Tier wurde bereits vorsorglich getötet. Für den Menschen gilt die Virusinfektion als ungefährlich.
Der
Erreger wurde in einem
Rinderbestand im Kreis Trier-Saarburg nachgewiesen. Bei zwei weiteren Verdachtsfällen in Zweibrücken und dem Saarpfalz-Kreis stehe die Bestätigung des nationalen Referenzlabors noch aus, sagte Ginkel. Die Blauzungenkrankheit trifft vor allem Schafe, Ziegen und Rinder. Ein typisches Symptom ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge.
Die Sperrzone müsse mindestens zwei Jahre aufrechterhalten werden und schränke den Transport und Handel von Rindern, Schafen und Ziegen ein, hieß es.
Der Süden von Rheinland-Pfalz und das Saarland sind ebenso wie Teile Hessens bereits seit Dezember 2018 Sperrgebiet, nachdem das Virus bei Tieren im angrenzenden Baden-Württemberg nachgewiesen wurde.
Die Beschränkungen in der Sperrzone könnten durch Impfungen abgemildert werden, sagte Ginkel. Für geimpfte und nachweislich nicht mit dem Virus infizierte Tiere gebe es Ausnahmen.