Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gehört der Hof der Familie eines hohen Bauernfunktionärs. Er wird vom Sohn des CDU-Bundestagsabgeordneten
Johannes Röring bewirtschaftet. Röring ist auch Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes.
Nach Angaben der Polizei waren die unbekannten Täter in der Zeit zwischen Sonntagabend und Montagmorgen in den Technikraum des Betriebes eingedrungen und hatten die
Stromversorgung unterbrochen. Damit wurde die Belüftung des Stalles ausgeschaltet, die für die Mastschweine lebensnotwendig ist.
Der Besitzer schätzt nach Polizeiangaben den Schaden auf rund 100.000 Euro. Nach Angaben eines Polizeisprechers wird in alle Richtungen ermittelt. Am Dienstag will sich nach seinen Informationen die Besitzerfamilie an die Öffentlichkeit wenden.
Bereits im Juli 2013 waren auf dem Hof in Vreden über 900 Tiere verendet. Damals hatte ein technischer Defekt für einen Ausfall der Belüftungsanlage gesorgt. Die Tiere waren erstickt. Nach 32 Grad am Tag war es in der Nacht noch 15 Grad warm. Weil eine Alarmanlage nicht angeschlagen hatte, wurde der Schweinemastbetreiber nicht gewarnt. Der Landwirt hatte 2013 von sich aus die Behörden alarmiert.
Später waren
Tierschützer in den
Betrieb eingedrungen und hatten Aufnahmen gemacht, um vermeintliche Verstöße gegen das
Tierschutzgesetz zu dokumentieren. Die Bilder wurden im ARD-Magazin «Panorama» im Fernsehen gezeigt. Der
Bauernpräsident hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.