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Ein Jäger habe nahe Hammelburg (Landkreis Bad Kissingen) einen infizierten toten Hasen entdeckt, teilte das Landratsamt Bad Kissingen am Dienstag mit. Im Landkreis Haßberge wurde die Krankheit laut dortigem Landratsamt bei zwei toten Tieren nachgewiesen.
Beim Menschen führt die Krankheit zu grippeartigen Symptomen bis hin zu Lungenentzündungen und Organversagen. Sie ist meist mit Antibiotika behandelbar, kann aber auch zum Tod führen.
Ansteckungsgefahr besteht vor allem bei intensivem Kontakt mit lebenden oder toten Wildtieren, wie bei Jägern und Metzgern, so das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Auch über Fleischverzehr, Zeckenbisse und andere Wege können sich Menschen infizieren. Deutschlandweit wurden 2017 laut Robert Koch Institut 52 Fälle bekannt.
Im Januar war ein infizierter Hase im Landkreis Ansbach gefunden worden, 2018 trat die Hasenpest im Landkreis Würzburg auf. Neben Feldhasen können laut LGL auch Wildtiere wie Kaninchen, Mäuse, Eichhörnchen und Vögel die Krankheit bekommen. Mehrere Medien haben über den aktuellen Fall in Unterfranken berichtet.