«In der Lammzeit kann ein Arbeitstag schon bis zu 19 Stunden dauern», sagte Gerd Jahnke von der Glockenbergsschäferei in Eimke (Kreis Uelzen).
«Wir haben um die 1.500 Mutterschafe, davon 500 Heidschnucken. Die lammen erst im März», berichtete der 56-Jährige. «Die anderen Schafe aber sind im Moment fast alle trächtig oder haben schon gelammt.» Die meisten Lämmer werden im Verlauf des Jahres geschlachtet. Jahnke behält nur etwa bis zu 300 von ihnen für die Nachzucht.
«Der Januar ist die härteste Zeit», sagte Schäfer Jahnke. «Dann geht es im März und April erneut los, wenn die Lämmer der Heidschnucken kommen.» Die Heidschnucken sind ein wesentlicher Bestandteil der Landschaftspflege. Die genügsamen Tiere verhindern eine Verbuschung der Lüneburger Heide, ein Zuwachsen durch größere Pflanzen also. Die Glockenbergsschäferei pflegt mit ihren Schnucken mehrere Heideflächen im Landkreis.
Knapp 233.000 Schafe gab es laut
Landwirtschaftskammer in Niedersachsen Ende vergangenen Jahres. Das ist etwa ein Zehntel des bundesweiten Bestands.