Beim Seehecht etwa solle die erlaubte Fangquote um 20 Prozent gesenkt werden, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Insgesamt sollten für 40 von 72 Beständen die Fangmengen gesenkt werden, beim Rest sollten sie höher ausfallen oder zumindest unverändert bleiben. Ein Bestand ist jeweils eine Fischart in einem bestimmten Meeresgebiet.
Für Deutschland ist vor allem der Nordsee-Fischfang wichtig. Hart umkämpft sind hingegen oft die Fangmengen im Atlantik, die für große Fischereinationen wie Spanien und Frankreich entscheidend sind.
Die Vorschläge der
EU-Kommission basieren in erster Linie auf Empfehlungen des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES). Die EU-Staaten legen auf dieser Grundlage jedes Jahr die sogenannten zulässigen Gesamtfangmengen für die Nordsee und den Nordost-Atlantik fest. Auf dieser Grundlage entfallen auf die einzelnen Länder anhand festgeschriebener Verteilungsschlüssel die jeweils nationalen Fangmengen.
Die EU-Fischereiminister werden voraussichtlich am 16. und 17. Dezember über die Fangmöglichkeiten für 2020 entscheiden.