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14.02.2019 | 09:21 | Sarcoptes-Milben 

Fuchsräude tritt gehäuft auf - Freilaufende Hunde gefährdet

Darmstadt / Kassel - Die Fuchsräude ist auf dem Vormarsch.

Fuchsräude
(c) proplanta
Bei der aggressiven Hautkrankheit sei ein erhöhtes Auftreten zu beobachten, sagte der Sprecher von Hessen-Forst, André Schulenberg, in Kassel. Fallzahlen konnte er aber nicht nennen.

Zuvor hatten das «Darmstädter Echo» und hessenschau.de darüber berichtet. Im Raum Darmstadt komme die für Wildtiere gefährliche Milbenkrankheit derzeit häufiger vor. Betroffen seien Füchse, aber auch Luchse und Nager.

Sarcoptes-Milben sind weltweit verbreitet. Sie sind bei mehr als 40 Säugetierarten anzutreffen. Auch freilaufende Hunde und Katzen können sich anstecken, wie Hessen-Forst warnt. Hunde sollten bei Waldspaziergängen an die Leine genommen werden.

Eine Berührung mit einem toten oder lebendigen Tier genüge zur Ansteckung. Tierärzte können infizierte Haustiere aber therapieren. Auch Menschen können sich anstecken. Der entstehende Juckreiz sei aber behandelbar.

Für Wildtiere gebe es dagegen keine Hilfe mehr. Die Milbe fressen sich unter der Haut Gänge und verursachen qualvolles Jucken. Die Tiere reiben sich dann an Bäumen, kratzen und beißen sich blutende Wunden. Die Tiere verlieren ihr Fell, sterben letztlich an einem geschwächten Immunsystem, wie Schulenberg erklärte.

«Wenn Jäger infizierte Füchse sehen, erschießen sie sie, um das Tier zu erlösen und die Ansteckungsgefahr zu begrenzen. Mit dezimierten Beständen geht die Fuchsräude automatisch wieder zurück», sagte Schulenberg.
dpa/lhe
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