(c) proplanta Langfristig könne seine Ausbreitung für die einheimischen Käfer problematisch werden. Am bekanntesten ist hierzulande der so genannte Siebenpunkt (Coccinella septempunctata). Das ostasiatische Pendant (Harmonia axyridis) hat jedoch zwischen 15 und 21 Punkte auf dem Rücken. Charakteristisch ist ferner auch das schwarze "M" beziehungsweise "W" auf dem strohgelben Kopf.
Diese Käfer stammen ursprünglich aus Japan und China und werden sechs bis acht Millimeter lang. Ende des 20. Jahrhunderts wurden sie zunächst in den USA zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt, später auch in Europa eingeführt.
Bis zu 270 Blattläuse kann das Tier mit den zahlreichen Punkten am Tag vertilgen. Natürliche Feinde hat der Käfer nur wenige, da er wie auch andere Marienkäfer bei Gefahr ein stinkendes Sekret absondert.
Der Ostasien-Käfer tritt zunehmend in starke Konkurrenz zu einheimischen Marienkäfern. Wie der NABU berichtet, sei es in einzelnen US-Bundesstaaten zu regelrechten Landplagen durch asiatische Marienkäferschwärme gekommen, was sogar den Weinbau beeinträchtigt habe, da es zu Geschmacksbeeinträchtigung aufgrund mitgeernteter Käfer gekommen sei. Da der Käfer im Winter gerne in Häusern überwintert, ist er sogar vielen Hausbesitzern gar lästig.
In Europa wird der Käfer weiter kommerziell vertrieben und hat sich in den vergangenen Jahren explosionsartig vermehrt. Erstmals fand man ihn 2001 in Belgien. Von dort breitete er sich rasch nach Osten und Süden aus. So tauchte er schon vor einigen Jahren in Hamburg, Oberhausen, Offenbach, Darmstadt, dem Elsass und in Mainz auf. (Pp)
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