«Leider haben wir die Hinweise unserer eigenen Fachleute, dass die Daten des statistischen Landesamtes in ihrer Erhebung Schwächen aufweisen, nicht auch auf die von der Fachbehörde gelieferten Zahlen bezogen. Das hätten wir tun müssen und räumen das Versäumnis ein», hieß es am Montag in einer Mitteilung des Nabu. Zuvor hatte die Wochenzeitung «Die Zeit» über Fehler in verwendeten Zahlen berichtet.
Der Nabu bedauere sehr, dass ihm dieser Fehler unterlaufen sei und und er sich «zu unbedacht auf diese Zahlen gestützt» habe, hieß es weiter. Die Aussage, dass seit 2001 die Siedlungs- und Verkehrsflächen im Durchschnitt 186 Hektar pro Jahr zugenommen haben, werde der Nabu daher nicht aufrechterhalten.
Der Hamburger Nabu-Vorsitzende Alexander Porschke entschuldigte sich für den Fehler, unterstrich aber gleichzeitig: «An der Absicht, die
Diskussion um die Entwicklung von Hamburgs Grün auf einer soliden Faktenbasis zu führen, halten wir allerdings fest und haben uns deshalb an das Statistische Landesamt gewandt, um zu erfahren, welche Daten einer kritischen Überprüfung standhalten würden, so dass wir sie in der weiteren Diskussion verwenden können.»
Porschke hatte zu Beginn der Unterschriftensammlung erklärt: «Mit der Volksinitiative schlagen wir einen Weg ein, mit dem wir dem ungebremsten
Flächenverbrauch eine deutliche Grenze setzen wollen.» Bis zum 31. Mai will der Nabu 10.000 Unterschriften sammeln.