Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.08.2018 | 08:18 | Luftbelastung 

Luftverschmutzung am Neckartor - Baden-Württemberg will Zwangsgeld akzeptieren

Stuttgart - Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat sich dafür ausgesprochen, das gerichtlich festgesetzte Zwangsgeld wegen mieser Luft im Stuttgarter Talkessel zu akzeptieren.

Verschmutzte Luft
(c) proplanta
Einen entsprechenden Vorschlag werde das Verkehrsministerium in der Sitzung einer interministeriellen Arbeitsgruppe an diesem Montag machen, sagte Hermanns Sprecherin am Freitag in Stuttgart.

Die Gruppe will das weitere Vorgehen besprechen. Theoretisch möglich wäre auch, Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim einzulegen.

«Wir wollen auf weitere Rechtsmittel verzichten», sagte Hermann. Seine Sprecherin erinnerte daran, dass das Land bereits gegen die Androhung des Zwangsgelds Beschwerde eingelegt hatte und damit vor dem Verwaltungsgerichtshof gescheitert war.

Das Land Baden-Württemberg hatte 2016 zwei Anwohnern der stark mit Schadstoffen belasteten Kreuzung «Am Neckartor» in einem Vergleich zugesagt, den Verkehr am Neckartor an Tagen mit hoher Luftbelastung ab 2018 um 20 Prozent zu reduzieren. Das Verwaltungsgericht Stuttgart setzte nun das Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro fest, weil - so die Begründung - das Land nichts zur Umsetzung des Vergleichs unternehme.

Hermann verwies darauf, dass mittlerweile der Entwurf für einen neuen Luftreinhalteplan für Stuttgart vorliegt. Er solle noch in diesem Jahr in Kraft treten. Er enthalte auch eine Busspur am Neckartor. «Mit dieser Busspur wollen wir den Vergleich erfüllen.»
dpa/lsw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Rechtliche Schritte nach Votum gegen Diesel-Fahrverbot

 EU-Parlament stimmt für strengere Grenzwerte gegen Luftverschmutzung

 Strengere Abgasgrenzen für Autos in der EU

 Verpesten Osterfeuer die Luft?

 Chiang Mai in Thailand verschwindet im Smog

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken