Wie das Unternehmen am Donnerstag (16.8.) in Chicago mitteilte, wurde eine Vereinbarung mit dem Sojahersteller und -verarbeiter Algar Agro zur
Übernahme mehrerer Anlagen abgeschlossen. Darunter befänden sich auch die Werke zur Ölsaatenverarbeitung in Uberlândia und Porto Franco.
An
ADM gehen nach eigenen Angaben die integrierten Fabriken zur Verarbeitung, Raffinierung und Abfüllung von Öl. Außerdem sei ein exklusiver Zugang zum Produktions- und Lagernetzwerk in Nord- und Südosten Brasiliens in den Verträgen festgehalten. Laut dem ADM-Präsidenten für die Region Südamerika, Domingo Lastra, wächst die Nachfrage nach abgefülltem
Pflanzenöl in diesen Regionen deutlich.
Die Akquise sei abgesehen davon Teil der globalen Wachstumsstrategie. Der Präsident des Geschäftsbereichs Ölsaaten, Greg Morris, verwies darauf, dass der Konzern erst kürzlich dazu ein
Joint Venture mit
Cargill in Ägypten gestartet habe. Außerdem seien mehrere Optimierungen der europäischen und nordamerikanischen Verarbeitungsaktivitäten abgeschlossen worden.
In Brasilien umfassten die Aktivitäten im Bereich Ölsaaten derzeit im Hinblick auf Soja die Werke in Rondonópolis, Campo Grande, Ipameri, Joaçaba und Uberlândia, bei Sonnenblumen einen Standort in Campo Novo sowie Biodieselraffinerien in Rondonópolis und Joaçaba. Die jetzt vereinbarten Käufe sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
