Auf dem Spreewaldhof in Niewitz (Dahme-Spreewald) eröffneten der Präsident des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg, Klaus Henschel und Agrarminister Jörg Vogelsänger(SPD) die Ernte der ersten heimischen Freilandkultur. Mit 461 Hektar hat Brandenburg laut Agrarministerium die drittgrößte Erdbeerfläche in den neuen Bundesländern.
Zahlreiche Landwirte öffnen ihre
Erdbeerplantagen auch für Selbstpflücker. Das sei eine tolle Gelegenheit für einen Ausflug mit der ganzen Familie, sagte eine Mitarbeiterin der BB Brandenburger Obst Gmbh in Wesendahl( Märkisch Oderland). «Wir hoffen auf eine gute Ernte, Frostschäden gab es bei uns nicht».
Der Südbrandenburger Spargel- und Erdbeerhof Richard Mehnert in Werenzhain (Elbe-Elster) muss hingegen Einbußen befürchten. Auf den zwei Hektar Anbaufläche seien zahlreiche Erdbeerblüten erfroren, sagte eine Mitarbeiterin des Familienbetriebes.
Schon vor Beginn der eigentlichen Erdbeersaison wurden in Brandenburg die ersten Früchte geerntet. Allerdings wachsen sie unter sogenannten Folientunneln und nicht unter freiem Himmel. Auf dem Spargelgut Diedersdorf (Teltow-Fläming) werden auf acht Hektar Fläche auch Erdbeeren angebaut.
Die meisten Erdbeeren werden in den Landkreisen Spree-Neiße (310 Hektar), Potsdam-Mittelmark (64 Hektar) und der Landkreis Barnim (10 Hektar) angebaut.