(c) proplanta «Es hängen so viele Eicheln an den Bäumen, dass sich die Äste biegen», sagte der Sprecher der Landesforstanstalt, Horst Sproßmann, am Freitag. Das sei eine Chance, um viel Saatgut für Aufforstungen im Thüringer Staatswald zu gewinnen.
Aus einem Kilogramm Saatgut, das 200 Eicheln enthält, können etwa 100 Jungpflanzen gezogen werden. Nach Forstangaben haben die Stürme des vergangenen Winters Bäume auf rund insgesamt 400 Hektar Fläche gefällt. Diese Kahlflächen sollen wieder bepflanzt werden - unter anderem mit Eichen.
Die Eiche gilt als weniger hitzeempfindlich und widerstandsfähiger gegen Trockenheit als Fichten, die in den Wäldern im Freistaat derzeit dominieren. Der Eichenanteil in den Wäldern liegt Sproßmann zufolge derzeit bei unter zehn Prozent. Der Sprecher schätzt auch den Zapfenertrag an Nadelbäumen in diesem Jahr als sehr ergiebig ein. Thüringenforst hat Schulklassen aufgerufen, sich an der Eichelernte zu beteiligen. Mit dem eigenen Personal allein sei dies nicht zu schaffen.
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