Sie beruft sich dabei auf ein internes Papier von Thüringenforst, das ihr vorliege. Darin heiße es, dass die gesunkenen Holzpreise zu Mindereinnahmen führten, die in einigen Monaten nicht mehr wie bisher unter anderem durch Gelder aus einer Rücklage der Landesforstanstalt ausgeglichen werden könnten.
«Diese Kompensationsmöglichkeiten werden durch die langanhaltende Dauer der Krise am Ende des Jahres erschöpft sein», zitierte die Zeitung aus dem Papier. Thüringens Forstministerin Birgit Keller (Linke) bestätigte nach Angaben der Zeitung die Finanzprobleme der Forstanstalt. «Es wird einen Liquiditätsengpass geben und den müssen wir ausgleichen», sagte sie der Zeitung.
Beim Holzgeschäft prognostiziert die Forstanstalt einen Fehlbetrag von etwa 15 Millionen Euro gegenüber den Planungen für 2019. In der Folge werde sie bis Ende 2020 einen Liquiditätsbedarf von bis zu 20 Millionen haben.
Solle der reguläre
Betrieb des Forsts aufrecht erhalten werden und die Wiederaufforstung der
Wälder in Thüringen im Jahr 2021 «in vollem notwendigen Umfang» erfolgen, könne der Fehlbetrag beim Forst dem Bericht nach um weitere 30 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro steigen. Der Landesforst ist als Anstalt des öffentlichen Rechts organisiert.