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06.06.2016 | 10:16
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Wölfe: Schäfer in Baden-Württemberg voller Sorge

Wolf in Baden-Württemberg
Während Forscher die Rückkehr des Wolfs bejubeln, geht unter Schäfern im Land die Angst um. Sie fühlen sich von der Politik alleingelassen. (c) proplanta

Die Wölfe sind zurück



Lange war der Wolf in Deutschland ausgerottet, erst nach dem Fall der Mauer kam er aus Osteuropa zurück. Mittlerweile leben laut Schätzungen des Naturschutzbundes Nabu wieder mehr als 30 Rudel in deutschen Wäldern. Laut älteren Schätzungen sind bundesweit rund 300 freilebende Tiere unterwegs. Die meisten Wölfe ziehen durch Sachsen und Brandenburg.

In Europa leben nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) mehr als 10.000 Wölfe - Russland nicht mitgerechnet. Die in Mitteleuropa meist etwa 40 Kilogramm schweren Tiere sind in Deutschland streng geschützt und dürfen nicht gejagt werden.

Auf seinen Streifzügen kann ein hungriger Wolf in einer Nacht gut 50 Kilometer zurücklegen. Auf seinem Speiseplan stehen Rehe, Rothirsche und Wildschweine. Unter den Nutztieren sind besonders Schafe betroffen. Das Revier eines Rudels ist häufig mehr als 200 Quadratkilometer groß.

Wolfsichtungen




dpa/lsw
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Kommentare 
Krueger-land schrieb am 07.06.2016 13:01 Uhrzustimmen(128) widersprechen(130)
Na ich weiss nicht ,was da der NABU geritten hat.ein Beutegreifer wieder anzusiedeln.Auf extensive Beweidungsflächen ist die höhste Artenviellfalt vorhanden. Jeder Schäfer der wegen dem Wolf aufgibt ist einer zu viel
cource schrieb am 07.06.2016 12:10 Uhrzustimmen(115) widersprechen(123)
herrenlose hunde und katzen außerhalb von ortschaften dürfen ja von der jägerschaft, auch ohne antrag, jederzeit "entnommen" werden,nur der wolf, wird aus falsch verstandenem naturschutz, in einem völlig instabilen urbanen ökosystem, als ein am ende der nahrungskette also auch über dem homo sapiens stehendes raubtier, geschützt--das kommt einer fahrlässigen tötung gleich
Dorfmichel schrieb am 06.06.2016 20:04 Uhrzustimmen(128) widersprechen(132)
Nun, Wölfe reissen in der Tat auch Schafe - warum eigendlich so selten? Der "Tisch" an nahezu völlig ungeschütztem Nutzvieh ist doch mehr als reichlich gedeckt? Das sich der Anteil diese ungeschützten Schafen in der Nahrung der Beutegreifer mit weniger als ein Prozent wiederspiegelt, darf in der Tat schon etwas verwundern - schmecken Schafe vieleicht einfach nicht?!? - Wenn das mögliche Ausbrechen einer Herde auf Strassen oder Bahngleise den Schäfer beunruhigt, wäre das löblich, es gefährdet dann ja verkehrstechnich schliesslich auch Menschenleben. Da diese Gefahr durch streunende Hunde bereits schon immer gegeben war, stellt sich allerdigs die Frage, warum die Viehherden nicht schon lange gegen Hunde und damit auch gegen ihre freilebenden Vorfahren geschützt sind - den Bahnreisenden interessiert rückbickend vermutlich wenig, ob sein Tod ursächlich durch einen Hund oder ausnahmsweise mal durch einen Wolf verursacht wurde?!? Geht´s also um die allgemeine Sicherheit oder mal wieder um den schnöden Mammon;) By the way, wenn es selbst für die Kollegen in den Alpen funktionierende Herdenschutzmaßnahmen gibt, warum werdet ihr das in unseren "Mittelgebirgen" nicht hinbekommen;)
cource schrieb am 06.06.2016 13:58 Uhrzustimmen(149) widersprechen(123)
der wolf frist rehe oder wildschweine, ja aber nur wenn nichts anderes zur verfügung steht--so ein reh musss erst einmal gefangen und ein wildschwein ist sicher auch nicht so leicht zu erbeuten wie etwa ein domestiziertes schaf--der naturschutz handelt verantwortungslos, hier müssen die landesoberhäupter einschreiten
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