Laut Darstellung der Hochschule können die neuen Erkenntnisse helfen, besser auf Resistenzen bei Schädlingen zu reagieren und die Weiterentwicklung der Pflanzenschutzmittel voranzutreiben. Bei der Entdeckung handele es sich um ein Protein, das für das Gleichgewicht, das Gehör und die Koordination der Insekten eine entscheidende Rolle spiele. Er diene als Zielprotein der
Insektizide Pymetrozine und Pyrifluquinanzon, auf deren Wirkungsweise sich die Wissenschaftler im Rahmen der Studie konzentriert hätten.
Die Ergebnisse helfen uns dabei, die Insektizide zielgerichteter und nachhaltigerer einzusetzen“, erklärte Dr. Vincent Salgado von der
BASF Crop Protection. Zudem könne die Pflanzenschutzindustrie Landwirte bei der Schädlingsbekämpfung noch besser beraten. Der Neurowissenschaftler Prof. Martin Göpfert von der Universität Göttingen wies darauf hin, dass sich die in der Studie verwendeten Methoden auch bei anderen Insektiziden anwenden ließen und bei der Identifizierung neuer Wirkstoffe mit ähnlicher Wirkungsweise hilfreich sein könnten. (AgE)