Das Digital-Farming-Geschäft von
Bayer soll nun an
BASF verkauft werden, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Leverkusen mitteilte. Für bestimmte Anwendungen wird Bayer dann eine Lizenz erhalten.
Bisher war geplant, dass BASF Lizenzen bekommt. Zudem sollen bestimmte Saatgutbehandlungsmittel dem deutschen Rivalen angeboten werden. Dafür stehe das Monsanto-Mittel NemaStrike gegen Bodenschädlinge nicht mehr zum Verkauf.
Bayer begründete die Schritte mit Hinweisen der Kartellwächter. Der Konzern hält am Ziel fest, den mehr als 60 Milliarden Dollar (rund 49 Mrd. Euro) schweren Monsanto-Kauf noch im laufenden zweiten Quartal abzuschließen.
Indes hat das Unternehmen auf dem Weg zur
Übernahme eine weitere Hürde genommen: Bayer steht mit Russland kurz vor einer Einigung über eine Zustimmung, wie die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Mittwoch meldete. Bereits Ende März hatten sich die Wettbewerbshüter optimistisch geäußert.
Größter Stolperstein bleibt derweil die noch fehlende Genehmigung der USA. Allerdings gab es auch hier jüngst positive Signale. Die Kartellwächter des US-Justizministeriums hätten entschieden, die mehr als 60 Milliarden Dollar (rund 49 Mrd. Euro) schwere Transaktion unter Auflagen zu genehmigen, hatte das «Wall Street Journal» zu Wochenbeginn unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet.