Ausgegeben werden sollen bis zu 516.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien mit Gewinnanteilberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2009. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird aufgrund der Ermächtigung in § 6 der Satzung ausgeschlossen. Die bis zu 516.000 neuen Stammaktien werden im Wege des beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens deutschen und internationalen institutionellen Investoren angeboten. Die Frankfurter DZ BANK AG fungiert bei der Transaktion als Sole Lead Manager und Sole Bookrunner.
Den Erlös will
KTG Agrar in das weitere dynamische Wachstum investieren. Nachdem in den vergangenen Jahren insbesondere die Anbaufläche kräftig auf mehr als 30.000 Hektar erweitert wurde, liegt der Fokus nun auf dem Biogas-Segment. „Derzeit sind die Rahmenbedingungen für die Biogasproduktion hervorragend“, sagt Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender von KTG Agrar. „Diese wollen wir nutzen.“
Neben dem Anbau von ökologischen und konventionellen Agrarrohstoffen ist die Produktion von Strom und Wärme aus Biogas seit dem Jahr 2007 die dritte Kernkompetenz des Hamburger Unternehmens. Derzeit betreibt KTG Agrar Biogasanlagen mit einer elektrischen Anschlussleistung von rund elf Megawatt (MW). Die Produktionskapazität soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. Die Gründe: Hohe Planungssicherheit und hohe Marge. So garantiert das aktuell gültige Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) die Einspeisung ins öffentliche Netz zu einem festen Preis für 20 Jahre.
Aufgrund der Synergieeffekte aus der Verbindung von Landwirtschaft und Biogasproduktion erzielt KTG Agrar dabei eine EBIT-Marge von mehr als 20 Prozent. Siegfried Hofreiter: „Mit dem überproportionalen Wachstum in diesem Segment werden wir auch unsere Profitabilität insgesamt erhöhen.“ Daneben soll die Anbaufläche vergrößert werden. So will KTG Agrar den Anteil der Eigentumsflächen weiter erhöhen, um von den steigenden Preisen für die knappe Ressource
Ackerland zu profitieren. Auch für die Produktion von Agrarrohstoffen ist die Gesellschaft optimistisch. Das im Herbst ausgesäte Wintergetreide ist gut durch die kalte Jahreszeit gekommen und die Notierungen an den internationalen Terminmärkten deuten auf steigende Preise für Getreide, Mais und Raps hin. (KTG)