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28.10.2014 | 09:19 | Chemiekonzern 

ICL reduziert sich auf Düngemittel-Sparte

Ludwigshafen - Der auch in Deutschland vertretene Chemiekonzern ICL verkauft seine Geschäftsbereiche Aluminiumsalze, Papierchemikalien und Wasserbehandlung (APW) für etwa 250 Millionen Euro an das japanische Unternehmen Kurita Water Industries Ltd.

Düngemittelproduktion
Im Mai hatte der Chemiekonzern ICL angekündigt, dass er Käufer für bestimmte Geschäftsbereiche sucht. Für einen Teil davon ist er fündig geworden. Der Rest wird weiter angeboten - gegen den Willen des Betriebsrates. (c) proplanta
Von dem Geschäft sind weltweit etwa 460 Mitarbeiter betroffen, davon etwa 250 in Ludwigshafen und 35 in Düsseldorf, wie ICL-Vertreter am Montag in Ludwigshafen mitteilten.

Allen werde die Übernahme angeboten. Ein Kurita-Vertreter sagte, Restrukturierungen seien in nächster Zukunft nicht vorgesehen. Eine Betriebsratsvertreterin nannte die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Das Geschäft laufe relativ gut.

Der Verkauf, der zum Jahresende abgeschlossen sein soll, betrifft drei von sieben Bereichen am ICL-Standort Ludwigshafen. Auch drei weitere - das Kosmetik- und Pharmageschäft sowie das Gips- und das Schuhteilegeschäft mit insgesamt etwa 200 Mitarbeitern - will der Chemiekonzern Israel Chemicals Ltd. (ICL) nach Möglichkeit verkaufen. Bleiben soll nur das 100 Mitarbeiter zählende Düngemittelgeschäft.

Konzernchef Stefan Borgas hatte im Mai gesagt, keiner der betroffenen Bereiche mache Verlust, für den ein oder anderen gebe es jedoch möglicherweise bessere Besitzer. Würde ein Geschäftsgebiet jedoch durch einen Verkauf schlechter gestellt, werde es nicht abgegeben.

ICL zählt nach eigenen Angaben weltweit etwa 12.000 Mitarbeiter und kam 2013 auf einen Umsatz von 6,3 Milliarden US-Dollar (4,96 Milliarden Euro). Kurita machte 2013 mit 4.635 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,36 Milliarden Euro. (dpa/lrs)
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