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29.04.2024 | 07:10 | Schwache Nachfrage 

Auftragseingang bei Landtechnikhersteller Kuhn bricht ein

Niederweningen - Der weltweit tätige Landtechnikhersteller Kuhn Group, Teil des Technologiekonzerns Bucher Industries mit Sitz in der Schweiz, musste nach dem schwächeren Gesamtjahr 2023 auch zum Auftakt von 2024 spürbare Einbußen beim Umsatz hinnehmen.

Landtechnikhersteller Kuhn
Der Landtechnikhersteller Kuhn leidet unter einer schwachen Nachfrage. (c) proplanta
Wie der Mutterkonzern am Donnerstag (25.4.) berichtete, wurden von der Kuhn Group im ersten Quartal Nettoerlöse von 357 Mio. sfr (364 Mio. Euro) erwirtschaftet; das waren 18% weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand brach regelrecht ein, und zwar um 42% auf 490 Mio. sfr (500 Mio. Euro).

Tiefere Preise für Agrarerzeugnisse, hohe Zinsen sowie weniger Subventionen hätten zu einer weiterhin verhaltenen Investitionsbereitschaft der Landwirte geführt, stellte Bucher Industries hierzu fest. Zudem seien die Lagerbestände an Landmaschinen im Händlernetz nach wie vor hoch, was zu einer geringeren Nachfrage in allen Regionen geführt habe. Speziell in Brasilien sei der Auftragseingang niedrig geblieben, während in Europa das unsichere politische Klima belastend gewirkt habe und die nassen Wetterbedingungen die Aussaat verzögert hätten. Auch in Nordamerika habe es Anzeichen einer Abschwächung gegeben.

Das Unternehmen reagierte auf die schwächere Nachfrage bereits mit Einsparungen beim Personal. So nahm bei der Kuhn Group die Zahl der Vollzeitstellen im Durchschnitt des Berichtsquartals gegenüber dem Zeitraum Januar bis März 2023 um 5,9% auf 5.840 ab.
AgE
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