06.02.2024 | 13:09 | Landtechnik
Kuhn Group bekommt Nachfragerückgang zu spürenNiederweningen - Der deutsche Landtechnikhersteller Kuhn Group, Teil des weltweit tätigen Technologiekonzerns Bucher Industries mit Sitz in der Schweiz, hat im Geschäftsjahr 2023 nach zwei starken Vorjahren einen Nachfragerückgang zu spüren bekommen. |
Niedrigere Preise für Agrarerzeugnisse, kleinere Erträge aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen und hohe Zinsen dämpften das Interesse der Landwirte. (c) kuhn Erzielt wurde ein Nettoumsatz von 1,422 Mrd. sfr (1,518 Mrd. Euro). Im Vergleich zu dem außerordentlich hohen Niveau von 2022 ist das ein Minus von 88 Mio. sfr (94 Mio. Euro) oder 5,9%.
Wie der Mutterkonzern mitteilte, ließ im Jahr 2023 das Interesse an Landmaschinen deutlich nach, ausgelöst durch niedrigere Preise für Agrarerzeugnisse, kleinere Erträge aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen sowie hohe Zinsen und teils geringere Subventionszahlungen an die Landwirte. Gepaart mit einer verbesserten Lieferfähigkeit von Landmaschinen führte dies zu ansteigenden Lagerbeständen bei den Händlern, was deren Nachfrage bremste.
Betriebsgewinnmarge dürfte kleiner ausfallen
Entsprechend sank der Auftragseingang der Kuhn Group gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahres deutlich, und zwar um 492 Mio. sfr (525 Mio. Euro) oder 30,5% auf einen Gesamtwert 1,121 Mrd. sfr (1,197 Mrd. Euro). Nicht besser sah es beim Auftragsbestand aus, der mit 670 Mio. sfr (715 Mio. Euro) um 349 Mio. sfr (373 Mio. Euro) beziehungsweise 34,2% oder kleiner ausfiel als 2023. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Betriebsgewinnmarge für 2023 leicht tiefer ausfallen wird als im Vorjahr.
Beim Mutterkonzern Bucher Industries ging im Geschäftsjahr 2023 die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung zurück. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte waren die Produktionskapazitäten weniger stark ausgelastet. Dennoch konnte der Nettoumsatz das Vorjahresniveau in etwa halten.
Eingenommen wurden 3,575 Mrd. sfr (3,817 Mrd. Euro), was gegenüber 2022 ein leichtes Minus von 0,6% bedeutet. Bucher rechnet damit, dass die Betriebsgewinnmarge und das Konzernergebnis für den Mutterkonzern leicht über den hohen Vorjahreswerten liegen werden.
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