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21.03.2013 | 20:29 | Agrarhandel 

Agrarhändler BayWa steigert Umsätze

München - Die BayWa hat ihr Ergebnis für 2012 im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern können: Der Umsatz des Konzerns lag 2012 bei 10,5 Mrd. Euro und damit um rund 10 Prozent höher als im Jahr davor (2011: 9,6 Mrd. Euro).

BayWa
(c) proplanta
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 25,2 Prozent auf 186,8 Mio. Euro (2011: 149,2 Mio. Euro). Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 60 Cent auf 65 Cent pro Aktie vorschlagen.

„Unsere internationale Wachstumsstrategie trägt Früchte“, erklärte der Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz: Das  neuseeländische Obsthandelsunternehmen Turners & Growers Ltd wurde erstmalig im Konzern konsolidiert und leistete einen wesentlichen Beitrag zum positiven Ergebnis. Mit der Entwicklung des operativen Geschäfts zeigte sich der Vorstandsvorsitzende ebenfalls zufrieden: „Das EBIT aller Segmente betrug 2012 zusammen 169,5 Mio. Euro. Das ist ein deutliches Ergebnisplus gegenüber den Vorjahren“, erläuterte Lutz.


Agrar: Sparte Obst erzielte größte EBIT-Steigerung

2012 setzte der Konzern im Segment Agrar rund 5,1 Mrd. Euro um (2011: 4,3 Mrd. Euro), eine Steigerung um 18,6 Prozent. Das EBIT stieg um 16,7 Prozent auf 91 Mio. Euro im Jahr 2012 (2011: 78,0 Mio. Euro).

Die Sparte Obst verzeichnete 2012 durch das neuseeländische Obstgeschäft eine deutliche Umsatzerhöhung auf 468,3 Mio. Euro (2011: 129,7 Mio. Euro). Das EBIT stieg 2012 auf 17,9 Mio. Euro (2011: 4,0 Mio. Euro).

In Deutschland und in Neuseeland werden 2013 stabile Erntemengen erwartet. Die BayWa rechnet sich gute Vermarktungschancen aus: „Wir haben mit der Akquisition von Turners & Growers nicht nur die Möglichkeit geschaffen, in Deutschland ganzjährig frisches Obst liefern zu können, sondern deutsches Obst vom Bodensee konnte 2012 auch erstmalig in Asien vermarktet werden“, erläuterte Lutz den Nutzen dieser Transaktion. Gerade im asiatischen Markt sieht er insgesamt die größten Wachstumschancen.

Der Agrarhandel trug auch 2012 mit einem Umsatz von rund 3,4 Mrd. Euro wieder den größten Teil zum Umsatz seines Segments bei (2011: 3,0 Mrd. Euro). Diese Steigerung ist auf erhöhte Preise für Erzeugnisse und Betriebsmittel sowie die Verbesserung der Absatzmengen in fast allen Erzeugnis-bereichen zurückzuführen.

Die Umschlagsmenge von Getreide wuchs im Vergleich zu 2011 um fast 10 Prozent auf über 5 Mio. Tonnen. „Mit unseren neuen, international aufgestellten Unternehmen, dem niederländischen Getreidehändler Cefetra B.V. und dem niedersächsischen Agrarhändler Bohnhorst, gehen wir 2013 von einem Handelsvolumen im Konzern von knapp 30 Mio. Tonnen Getreide aus“, erläuterte Klaus Josef Lutz die Dimension dieser Akquisitionen. Das EBIT im Agrarhandel sank 2012 geringfügig auf 54,3 Mio. Euro (2011: 56,1 Mio. Euro), da die Margen im Handel mit Getreide und Düngemitteln das Niveau des Vorjahres nicht ganz erreichen konnten.

Für 2013 geht der Agrarhandel von stabilen Marktverhältnissen sowohl im Getreidehandel als auch im Handel mit Betriebsmitteln aus. „Die Volatilität der Preise wird aber weiter anhalten und entsprechende Anforderungen an unser Risikomanagementsystem stellen, das wir auch auf die neuen Beteiligungen ausweiten“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Sparte Technik hat auch 2012 wieder einen Zuwachs bei Umsatz und EBIT verzeichnen können. Durch den Rekordabsatz von 4.661 verkauften Neumaschinen konnte der Umsatz 2012 auf 1,2 Mrd. Euro (2011: 1,1 Mrd. Euro) und das EBIT 2012 auf 18,9 Mio. Euro (2011: 18 Mio. Euro) gesteigert werden. Die Sparte profitierte von der anhaltend hohen Investitionsbereitschaft der Landwirte und sieht auch für 2013 ein gutes Umfeld für die Landtechnik in Deutschland und Österreich. Außerdem werde die BayWa einen größeren Auftragsbestand aus dem letzten Jahr in den nächsten Monaten abbauen können.
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