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20.11.2010 | 05:12 | Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen 
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Mehr Milchmarkt im Internet

Bonn/Münster - Die Marktinformationen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Internet unter www.agrarmarkt-nrw.de  bieten seit Kurzem in einer neuen Rubrik umfangreiche Informationen rund um den Milchmarkt.

Milchwirtschaft
Milchbauern und Marktpartner finden hier mit wenigen Mausklicks aktuelle Daten über die erzeugten Milchmengen, Milchpreise und Preise für wichtige Futtermittel für Milchvieh. Jeden Monat gibt es einen Vergleich der Auszahlungspreise der Molkereien, an die nordrhein-westfälische Landwirte liefern und eine Übersicht über die Entwicklung dieser Preise in den vergangenen Monaten.  Wöchentlich aktualisiert werden die Preise in Deutschland und in den Niederlanden für Spotmilch, das ist Rohmilch, die kurzfristig von einzelnen Molkereien nicht benötigt und über größere Entfernungen an andere Molkereien verkauft wird. Für Biobauern gibt es eine eigene Tabelle mit den Milchauszahlungspreisen für Biomilch.

www.agrarmarkt-nrw.de ist ein Internetangebot der Landwirtschaftlichen Zeitschrift Rheinland. Die dort genannten Preise werden von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zusammengestellt und täglich aktualisiert. (lwk-nrw)
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Kommentare 
Turandot schrieb am 25.11.2010 18:12 Uhrzustimmen(37) widersprechen(45)
Agrarstudent: wie verstehe nicht, warum Sie überreagieren. Wenn ich zum Nachdenken anrege, deklarieren Sie dies als Lehrmeisterton. Wie soll man dann einen Aufruf zum kritischen Überdenken zum Ausdruck bringen können. "Lehrmeisterton" und "Weltverbesserer", das alles sind nur Schlagworte, um jemanden zu disqualifizieren, oder sehen Sie Ihre Ausdruckweise als Argumentation an? Haben Sie das wirklich nötig. Im übrigen war mein Thema nicht der Wohlstand und was man darunter versteht (etwa: je mehr Fleisch auf dem Teller ist, je höher der Wohlstand!?), sondern in erster Linie schlicht und einfach die ethische Gesinnung bzw. für eine solche zu sensibilisieren. Können Sie mir vielleicht einmal erklären, wie ich denn einen Menschen zum Vegetarismus zwingen könnte, wenn Sie mir das schon vorwerfen. Das wäre sehr interessant zu erfahren. Jeder ist für das, was er tut, verantwortlich, und er wird auch sicher gut damit leben können, sonst würde er sein Verhalten überdenken. Aber es als ein Tabu-Thema deklarieren zu wollen, ob es ethisch vertretbar ist, wie wir mit Nutztieren umgehen, bevor wir sie töten, das dürfte doch wohl nicht der richtige Weg sein. Ich werde Ihnen Ihr Steak ganz gewiss nicht wegnehmen wollen! und (leider) ja auch gar nicht können ;-)
Agrarstudent schrieb am 24.11.2010 17:17 Uhrzustimmen(27) widersprechen(30)
@Turandot: Ihren Lehrmeisterton können Sie sich ruhig sparen. Ja, wir essen Tiere und ja, ein verantwortungsbewusster Fleischkonsum wird in Zukunft wichtig sein. Man kann allerdings die Menschen nicht zum Vegetarismus zwingen. Die Mehrzahl der Menschen, die bislang kein oder wenig Fleisch isst tut dies aus rein ökonomischen Gründen und in Schwellenländern kommt mit dem Wohlstand immer auch ein deutlich erhöhter Fleischkonsum. Wir in den Industrienationen verknappen jetzt das domestische Angebot durch immer höhere Auflagen wieder und sorgen letztlich über den damit steigenden Preis für einen reduzierten Konsum. Solange aber die Mehrheit der Bevölkerung umdenkt ändert sich gar nichts weil die Politik übermäßige Preissteigerungen aus Angst vor dem Zorn der Wähler vermeiden will.
Turandot schrieb am 24.11.2010 09:59 Uhrzustimmen(23) widersprechen(39)
Ja, selbstverständlich lehne ich auch andere unnatürliche Züchtungen ab. Wenn Sie zu den "Sozialprothesen" z.B. den Blindenhund zählen, dann sehe ich das etwas anderes. Aber Tiere zu verhätscheln, sie zu vermenschlichen,das lehne ich natürlich ab. Dennoch bin ich der Meinung, dass man differenzieren sollte zwischen Tierquälerei und "Verhätscheln", und man doch zuerst einmal versuchen sollte, den schlimmsten Mißständen in der Nutztierhaltung (der Name sagt schon alles) Einhalt zu gebieten. Die Tierausbeutung ist heute so selbstverständlich geworden, dass nur wenige sich ernsthaft Gedanken darüber machen. was hinter den Mauern passiert. Wir leben in einer Welt, in der wir eine Tierfabrikation aufgebaut haben und damit zugelassen haben. Wir haben dazu nicht das Recht, wir nehmen es uns einfach heraus. In der Werbung wird uns dann noch suggeriert, wie sehr sich die Tiere freuen, für uns - nach all der Qual - sterben zu dürfen. Wir dürfen doch nicht vergessen, dass wir nicht einfach nur Fleisch essen, wir essen Tiere! Tiere, die genau so den Drang zum Überleben haben, wie der Mensch auch. Hören Sie sich doch einmal in einem Betrieb an, wie die Ferkel schreien, wenn sie im zarten Alter von nicht mal 7 Tagen betäubungslos kastriert werden. Und das nur, um vielleicht 50 Cent oder einen Euro für die Beteubung zu bezahlen. Ich denke, solange wir keinen Respekt vor dem Leben der Tiere haben, werden wir auch keinen Respekt vor dem Leben des Menschen haben, nehmen es hin, dass sie in Kriegen sterben und tagtäglich verhungern. Auch die Massentierhaltung trägt erheblich zum Hunger in der Welt bei denn: Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, d.h. als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren. Das wußte schon Alexander von Humboldt. Das heißt, das Vieh der Reichen frißt das Brot der Armen. Sie wissen selbst, dass selbst in Entwicklungsländern Viehfutter für den Export angebaut wird. Ich bitte Sie vielmals, auch diese Sicht in Ihrem weiteren Werdegang zu überdenken.
Turandot schrieb am 22.11.2010 17:12 Uhrzustimmen(40) widersprechen(37)
an Maxi: was die Massentierhaltung angeht, sind die Tierschutzgesetze nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Ferkelkastration ohne Betäubung, Enthornung der Rinder, Schnabelkürzen uns so weiter ..... für Hühner gibt es gerade mal Platz in der Größe eines DINA4-Blattes. Und was heißt strenge Ahnundung? Die immer wieder auftretenden Skandale, die nur die Spitze des Eisbergs darstellen, zeigen doch, dass die Kontrolle durch die Veterinäre absulut unzureichend ist, was sicherlich allein aus Kostengründen geschieht. Die Aussage von Alexander von Humboldt ist reine ethische! Sie mögen schon Recht damit haben, dass die Ethik heute (leider) nicht mehr zeitgemäß zu sein scheint. Ich bitte Sie sehr, dass einmal zu überdenken. Es sind nicht nur die "schuldig" die machen, sondern auch die, die machen lassen! Es kann nur ein Dafür oder ein Dagegen geben.
Agrarstudent schrieb am 22.11.2010 16:38 Uhrzustimmen(45) widersprechen(51)
Mais ist auch eine "unnatürliche" Züchtung des Menschen (Die Pflanze ist auf ein vielfaches Ihrer Größe gezüchtet worden und könnte sich natürlich nicht mehr fortpflanzen. Die Haltung/ Zucht von Hunden oder Pferden zu "Spielzeugen", "Sportgeräten" und "Sozialprothesen" des Menschen lehnen Sie dann sicherlich auch ab, oder?
Maxi schrieb am 22.11.2010 16:29 Uhrzustimmen(46) widersprechen(39)
Humboldt in Ehren, aber seine Aussagen kann man keinesfalls auf die heutige Zeit übertragen. Heute haben wir sehr gute Tierschutzgesetze und Verstöße gegen den Tierschutz werden sowohl vom Gesetzgeber als auch vom Verbraucher streng geahndet.
Turandot schrieb am 20.11.2010 21:44 Uhrzustimmen(31) widersprechen(30)
Dieser angezüchtete, riesige Euter ist erschreckend, um nicht zu sagen: abartig ! Was macht ihr bloß mit unseren armen Mitgeschöpfen, nur des Profites wegen ? So etwas bleibt ganz sicher nicht ungestraft .... "Dem Tier gegenüber sind heute alle Völker mehr oder weniger Barbaren. Es ist unwahr und grotesk, wenn sie ihre vermeintliche hohe Kultur bei jeder Gelegenheit betonen und dabei tagtäglich die scheußlichsten Grausamkeiten an Millionen von wehrlosen Geschöpfen begehen oder doch gleichgültig zulassen" Alexander von Humboldt (1769-1859)
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