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19.01.2011 | 22:53 | Zoologische Gärten 

Zoos und Tiergärten mit großer Bedeutung für Umweltbildung und -forschung

Schwerin - "Der Zoo Schwerin ist bekannt als eine ausgesprochen familienfreundliche Einrichtung mit Angeboten für alle Alters- und Interessengruppen.

Afffe im Zoo
Dieses Image verdankt er nicht zuletzt seinem ehemaligen Geschäftsführer Michael Schneider", würdigt Umweltminister Dr. Till Backhaus dessen langjähriges Engagement sowie Wirken im Tierschutzbeirat M-V. "Gemeinsam haben wir eine Reihe von Verbesserungen im Tierschutz auf den Weg gebracht. Dazu gehören beispielsweise die Aufnahme des Tierschutzes als Staatsziel in die Landesverfassung sowie die Verabschiedung von Haltungsverordnungen", sagte der Minister.

In den vergangenen Jahren würden die Zoos und Tiergärten in Mecklenburg-Vorpommern das Konzept verfolgen, die Natur nicht durch Tieranlagen zu verdrängen, sondern sie vielmehr zu integrieren. Dabei gehe der Trend hin zu größeren Gehegen mit naturnaher Gestaltung, zur Einbindung in internationale Zuchtprogramme und zu Naturschutzzentren mit Bildungsauftrag.

"Unsere Zoologischen Gärten übernehmen nicht nur Aufgaben des Arten- und Umweltschutzes nach der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie und nach der EU-Zoorichtlinie, sondern sie engagieren sich vorbildlich in den Schwerpunktbereichen Naturschutz, Bildung und Erziehung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit", so Minister Backhaus. Besonders ihre Bedeutung für Umweltbildung und -forschung, aber auch für die touristische Entwicklung in den ländlichen Räumen könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. als Dachverband wirke dabei als Multiplikator für Projekte zum Schutz  von vom Aussterben bedrohter Tierarten und setzt sich für den Erhalt wissenschaftlich geführter Zoos und Tiergärten ein.

"Es ist nach wie vor ein Ziel der Landesregierung, den Trägern der Zoos Hilfe bei der Wahrnehmung ihrer verantwortungsvollen und vielfältigen Aufgaben zu geben, ohne direkt in deren Belange durch staatliche Vorgaben einzugreifen. Ich bin tief beeindruckt von den Beiträgen der im Landeszooverband vertretenen Zoos bei der Stärkung des Standorts Mecklenburg-Vorpommern, bei der Unterstützung seiner wirtschaftlichen, besonders der touristischen Entwicklung. Bei den zum Teil sehr fortschrittlichen Beiträgen zur Bildung unserer Kinder und Jugendlichen sowie zur Qualifizierung der Erwachsenen und nicht zuletzt zum Artenschutz und zur Sicherung der genetischen Vielfalt sind unsere Zoos beispielhaft", betonte Minister Backhaus.

Er begrüßte Frau Dr. Monika Häfner als neue Direktorin und wünschte ihr eine gute Hand bei der Lenkung der Geschicke des Schweriner Zoos. (PD)
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