Über siebzig vorwiegend deutsche Brauereien bieten den Besuchern eine riesige Auswahl Brauspezialitäten an, die bei vollem Geschmack weniger Kalorien enthalten als andere alkoholhaltige, aber auch alkoholfreie Getränke. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Rechtsanwalt Peter Hahn, beschreibt dies ganz plakativ: „Vielen ist gar nicht bewusst, dass ein Viertelliter Bier durchschnittlich mit nur 110 Kalorien zu Buche schlägt. Dieselbe Menge Orangensaft bringt es auf mehr als 120 Kalorien. Wein ist ein mindestens doppelt so hoher Kalorienlieferant und jeder Viertelliter Sekt bringt es auch auf 215 Kalorien“. Hahn weiter: „Wer es noch kalorienärmer möchte: Alkoholfreies Bier hat sogar weniger als 60 Kalorien bei einem kleinen Glas von 200 ml Inhalt“.
Bei dem maßvollen Genuss von Bier brauchen sich die Bierfreunde daher keine Gedanken um ihre Figur machen. So muss die übermäßige Ansammlung von Fett in der Bauchregion, überwiegend bei Männern mittleren Alters, andere Gründe haben und auch die seit längerem anhaltende Diskussion um falsche Ernährung und Übergewicht in Deutschland kann mit dem Wissen um die Kaloriengehalte nicht mit Bier in Verbindung gebracht werden. Hahn dazu:„Es ist erstaunlich, wie lange sich das Märchen vom hohen Kaloriengehalt von Bier und dem im Volksmund oftmals zitierten Bierbauch in den Köpfen hält“.
Schon vor Jahren wurde dies wissenschaftlich belegt. So bestätigte die Freie Universität Berlin die Theorie, dass Bier trinken nicht mit einem Bierbauch verbunden ist. In dem Ergebnis der Untersuchung wurde festgehalten, dass der Körpermasseindex (Body-Mass-Index (BMI)) beim Biertrinker im Durchschnitt sogar niedriger als beim typischen Weintrinker sei. Frauen, die zum Bierglas greifen, hätten nach Ansicht der Wissenschaftler sogar weniger Körperfülle als beispielsweise Antialkoholikerinnen.
Demzufolge nehmen Frauen bei einem regelmäßigen, Konsum von Bier sogar deutlich ab! Dieses Ergebnis wurde später durch eine Untersuchung der Universität Kaunas in Litauen bestätigt. Einer Untersuchung des Übergewichts der litauischen Bevölkerung wurde festgestellt, dass vor allem Frauen, die zumindest einmal pro Woche Bier konsumierten, deutlich weniger übergewichtig und fettleibig waren, als Geschlechtsgenossen, die kein oder nur selten Bier tranken.
„Es wundert uns immer wieder, dass
Bierkonsum und Übergewicht unreflektiert in Verbindung miteinander gesetzt werden und das völlig reine, genussvolle und relativ kalorienarme, niedrige alkoholhaltige Getränk Bier unterschwellig in Verruf gebracht wird“, so Hahn weiter. „Für eine gesunde Ernährung gilt, dass die Nahrung ausgewogen und abwechslungsreich ist. Von jedem etwas aber nicht zuviel, sollte die Devise lauten. Sorgt man dann noch für ausreichend Bewegung, kann man sein Bier ohne Angst um die schlanke Linie genießen. Mit dieser Lebensweise kommt man zu einer genussvollen Ernährung, bei der nicht nur der Körper, sondern auch die Seele genährt wird.“, gibt der Vertreter der deutschen Brauer abschließend an. (brauer-bund)