„In den ersten Monaten dieses Jahres sehen wir eine ähnlich hohe
Feinstaubbelastung wie im Vorjahr,“ zieht Jürgen Schneider, Programmleiter für den Bereich Wirtschaft & Wirkung im
Umweltbundesamt eine erste Bilanz.
„Aus gesundheitlichen und rechtlichen Gründen sind weiter gehende Maßnahmen für den kommenden Winter notwendig, um auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen die Feinstaubbelastung so gering wie möglich zu halten."
Der Vergleich der letzten Jahre zeigt folgende Ergebnisse: Nach dem Winter mit der bisher höchsten Feinstaubbelastung im Jahr 2006 wurden in den ersten Monaten der Jahre 2007 bis 2009 deutlich weniger Überschreitungen festgestellt. 2010 und 2011 zeigen die vorliegenden Messdaten wieder eine deutlich höhere Belastung.
Den Unterschieden liegen vor allem meteorologische Einflüsse zugrunde: Die Häufigkeit von Hoch- oder Tiefdruckwetterlagen und von Strömungslagen mit West- oder Ostwind beeinflussen Ausbreitungsbedingungen und Ausmaß von (Fern-) Transport aus bestimmten Regionen. Im Jänner 2010 und auch im Februar 2011 herrschten tiefe Temperaturen und ungünstige Ausbreitungsbedingungen. Mit der kalten Luft aus dem Osten wurde auch häufig Feinstaub mittransportiert. In den Jahren davor waren Westwetterlagen und günstige Ausbreitungsbedingungen vorherrschend.