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03.06.2011 | 07:55 | Zwischenfrüchte  

Baden-Württemberg: Zwischenfruchtanbau bereichert die Fruchtfolge

Stuttgart - Nach Feststellung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg wurden im Anbaujahr 2009/2010 Zwischenfrüchte von 15.100 landwirtschaftlichen Betrieben im Südwesten auf rund 170.200 Hektar (ha) Ackerfläche angebaut.

Lupine
(c) proplanta
Der Zwischenfruchtanbau bezeichnet den Anbau von Ackerkulturen zwischen zwei aufeinander folgenden Hauptfrüchten. Unterschieden werden Sommerzwischenfrüchte (Nutzung oder Umbruch noch vor dem Winter) und Winterzwischenfrüchte (hierbei bleibt der Boden den Winter über bedeckt, eine Nutzung oder ein Umbruch erfolgt erst im darauffolgenden Jahr). Im Anbaujahr 2009/2010 waren die Anbauflächen für Sommerzwischenfrüchte (rund 86.000 ha) und Winterzwischenfrüchte (rund 84.200 ha) annähernd gleich groß.

Eine andere Unterscheidung der Zwischenfrüchte erfolgt nach dem Nutzungszweck. Werden Zwischenfrüchte als sogenannte Gründüngung angebaut, dienen sie der Bodenverbesserung und als Schutz vor Nährstoffauswaschungen. Mehr als 90 Prozent der 2009/2010 in Baden-Württemberg angebauten Zwischenfrüchte waren hierfür vorgesehen. Der Anbau von Zwischenfrüchten nach der Hauptfrucht kann für tierhaltende Betriebe eine sinnvolle Möglichkeit zur Schließung von Futterlücken darstellen. Auf diese Nutzungsvariante entfielen etwas mehr als 3 Prozent der Zwischenfruchtflächen. Letztendlich werden Zwischenfrüchte auch mit dem Ziel der Gewinnung von Biomasse zur Energiegewinnung angebaut. Rund 4 Prozent der Zwischenfruchtflächen im Südwesten waren 2009/2010 mit Energie-Zwischenfrüchten bestellt. (stala)
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