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05.04.2015 | 02:01 | Infektionsrisiko 

Hygiene hält gesund

Berlin - Lebensmittelbedingte Infektionen sind auch in Deutschland eine Gefahr für die Gesundheit.

Küchenhygiene
(c) proplanta
Sie können vor allem durch tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milch oder Eier entstehen, die roh verzehrt oder vor dem Verzehr nicht ausreichend erhitzt werden, aber auch durch verunreinigtes Gemüse und Salate, die typischerweise nicht erhitzt werden. Um ein Infektionsrisiko zu vermeiden, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Lagerung und Zubereitung dieser Lebensmittel Hygieneregeln einhalten.

Die meisten Krankheitserreger werden abgetötet, wenn Speisen bei der Zubereitung und beim Aufwärmen für zwei Minuten oder länger auf mindestens 70 °C erhitzt werden. Um eine Übertragung von Krankheitserregern über Hände, Arbeitsflächen oder Küchenutensilien zu vermeiden, muss der Kontakt zwischen rohen und verzehrfertigen Lebensmitteln vermieden werden. Hände und Küchenutensilien, wie Messer und Schneidebretter, sollten deshalb sofort nach Kontakt mit rohen, tierischen Lebensmitteln gründlich mit warmem Wasser gewaschen und mit Einwegpapier abgetrocknet werden.

Auch bei Transport und Lagerung roher Lebensmittel sind Hygieneregeln zu beachten. Hygienemängel beim Umgang mit Lebensmitteln sind eine bedeutende Ursache für lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche. Jährlich werden in Deutschland rund 100.000 lebensmittelbedingte Erkrankungen gemeldet. Die Dunkelziffer liegt nach Einschätzung von Experten wesentlich höher. Bei besonders empfindlichen Personen, wie kleinen Kindern, Schwangeren oder älteren Menschen können die Erkrankungen schwer verlaufen. (BfR)


Zum Thema:
Vorsicht beim Verzehr von rohem Hackfleisch
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