Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
07.07.2017 | 09:27 | Pferdezucht 

Übergangszeit vor Schließung von Landgestüt Dillenburg verlängert

Dillenburg - Der Direktor des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen geht von einer längeren Übergangszeit vor der Schließung des Landgestüts Dillenburg aus.

Pferdezucht
(c) proplanta
«Eine Übergangsphase von ein bis drei Jahren ist relativ realistisch», sagte Andreas Sandhäger.

Dabei gehe es unter anderem um Verpflichtungen bei der überbetrieblichen Ausbildungen, die das Land Hessen den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland gemacht habe.

«Es kommt aber auch darauf an,  dass wir sicherstellen müssen, dass die bei uns geschlossenen Ausbildungsverträge abgeschlossen werden», betonte Sandhäger.

Das Hessische Umweltministerium hatte am Montag mitgeteilt, die «Fortführung der Hengsthaltung» in dem Gestüt erscheine im Sinne eines «effektiven Tierschutzes» nicht mehr tragbar. Derzeit sind 40 Pferde im Bestand, darunter acht Zuchthengste. Von der beabsichtigten Schließung sind auch knapp 30 Mitarbeiter betroffen, darunter fünf Auszubildende. Niemand solle entlassen werden, versicherte Sandhäger.

Das Gestüt in Dillenburg war 1869 als Preußisches Hessen-Nassauisches Landgestüt gegründet worden, 1929 wurde noch eine Reit- und Fahrschule angegliedert. Seit 2001 ist das Landgestüt ein Standort des Landesbetriebs Landwirtshaft Hessen. Bundesweit gibt es zehn Landgestüte für Pferdezucht.
dpa/lhe
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Millionenschaden bei Feuer in Lagerhalle - 30 Pferde gerettet

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?