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01.01.2021 | 05:58 | Jahresrückblick 

Rückblick auf das Corona-Jahr 2020

Berlin - Seit fast einem Jahr hält das Coronavirus die Welt in Atem. Allein in Deutschland sind mittlerweile rund 1,5 Millionen Fälle registriert.

Corona-Pandemie
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Das Corona-Jahr 2020 in Deutschland - ein Blick zurück. (c) proplanta
Ein Rückblick:

27. Januar: Erste bestätigte Infektion in Deutschland. Zwei Wochen später ist der Mann aus Bayern wieder gesund.

25./26. Februar: Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen melden erste nachgewiesene Fälle. Weitere Bundesländer folgen, am 10. März hat Sachsen-Anhalt als letztes Land seinen ersten Fall.

9. März: In NRW gibt es die ersten Todesfälle innerhalb Deutschlands. Die Zahl der Infektionen steigt bundesweit auf mehr als 1.000.

12./13. März: Immer mehr Theater und Konzerthäuser stellen den Spielbetrieb ein. Die Fußball-Bundesliga pausiert.

16. März: An den Grenzen zu Frankreich, Österreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz gibt es Kontrollen und Einreiseverbote. In den meisten Bundesländern sind Schulen und Kitas geschlossen.

17. März: Mehrere Konzerne kündigen an, ihre Fabriken vorübergehend zu schließen.

22. März: Verbot von Ansammlungen von mehr als zwei Menschen. Ausgenommen sind Angehörige, die im eigenen Haushalt leben. Cafés, Kneipen, Restaurants, aber auch Friseure zum Beispiel schließen.

3. April: Forscher melden erste Erfolge im Kampf gegen die Pandemie und halten Lockerungen nach den Osterferien für denkbar.

15. April: Schrittweise Aufnahme des Schulbetriebs ab 4. Mai. Darauf verständigen sich Kanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs.

20. April: Geschäfte unter 800 Quadratmetern Fläche dürfen wieder öffnen. Als erstes Bundesland führt Sachsen die Maskenpflicht für ÖPNV und Einzelhandel ein. Alle anderen ziehen nach.

22. April: Das Mainzer Unternehmen Biontech darf einen möglichen Impfstoff erstmals in einer klinischen Studie testen. Für Firmen, Arbeitnehmer und Gastronomie gibt es milliardenschwere Hilfen.

6. Mai: Die Länder bekommen weitgehende Verantwortung für die Lockerung von Beschränkungen - etwa für Hotels, Gastronomie, Fahrschulen, Schwimmbäder und Fitnessstudios.

16. Mai: Sachsen-Anhalt registriert als erstes Bundesland seit Ausbruch der Pandemie keine Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag. Die Fußball-Bundesliga legt wieder los - ohne Fans in den Stadien.

16. Juni: Im Kampf gegen das Virus geht eine staatliche Warn-App an den Start. Sie soll dabei helfen, Infektionen nachzuverfolgen.

29. August: Etwa 40.000 Menschen protestieren in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen. Demonstranten durchbrechen die Absperrung vor dem Reichstag und stürmen auf die Treppe.

30. September: Angesichts wieder steigender Infektionszahlen fordert die Kanzlerin zum Durchhalten auf. «Wir riskieren gerade alles, was wir in den letzten Monaten erreicht haben», sagt Merkel im Bundestag.

7./8. Oktober: Die Bundesländer beschließen ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen Risikogebieten.

22. Oktober: Die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages hat erstmals den Wert von 10.000 überschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) macht vor allem private Treffen dafür verantwortlich.

28. Oktober: Mit Kontaktbeschränkungen und dem Herunterfahren von Freizeitaktivitäten wollen Bund und Länder die zweite Infektionswelle brechen. Der neue Teil-Lockdown beginnt am 2. November.

9. November: Als erste westliche Hersteller veröffentlichen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer vielversprechende Ergebnisse einer für die Zulassung ihres Corona-Impfstoffs entscheidenden Studie.

18. November: Unter dem Protest Tausender machen Bundestag und Bundesrat den Weg für Änderungen im Infektionsschutzgesetz frei.

25. November: Die Beschränkungen für persönliche Kontakte werden für weitere Wochen verschärft. Darauf verständigen sich Bund und Länder.

27. November: Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in Deutschland hat nach RKI-Daten die Marke von einer Million überschritten.

30. November: Als erstes Unternehmen beantragt der US-Pharmakonzern Moderna die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU. Die kooperierenden Unternehmen Biontech und Pfizer folgen.

2. Dezember: Als erstes Land der Welt erteilt Großbritannien dem Impfstoff von Biontech und Pfizer eine Notfallzulassung und startet seine Impfkampagne wenige Tage später.

11. Dezember: Auch die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilt dem Biontech-Impfstoff die im November beantragte Notfallzulassung.

13. Dezember: Bund und Länder beschließen, das öffentliche Leben zum zweiten Mal drastisch einzuschränken. Der seit November geltende Teil-Lockdown habe nicht ausgereicht. Vom 16. Dezember an muss der Einzelhandel mit wenigen Ausnahmen schließen.

18. Dezember: Die Zahl der binnen eines Tages gemeldeten Infektionen in Deutschland ist erstmals auf mehr als 30.000 gestiegen.

18. Dezember: Der Bundesrat beschließt das von Bund und Ländern vorgeschlagene Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk.

21. Dezember: Zum Schutz vor einer vor allem im Süden Englands verbreiteten Mutation des Corona-Virus dürfen in Deutschland keine aus Großbritannien kommenden Passagierflugzeuge mehr landen.

21. Dezember: Die EU-Kommission erteilt dem Biontech-Impfstoff die bedingte Marktzulassung. Somit können die Impfungen gegen das Coronavirus jetzt auch in der EU beginnen.

24. Dezember: Heiligabend im Zeichen der Pandemie. Familienfeiern sollen klein bleiben, Christmetten wenn überhaupt nur auf Abstand stattfinden. Die Einschaltquoten der TV-Sender profitieren.

26. Dezember: Einen Tag vor dem offiziellen Impf-Startschuss werden in einem Seniorenzentrum in Sachsen-Anhalt eine 101 Jahre alte Frau und etwa 40 weitere Bewohner geimpft.

27. Dezember: Elf Monate nach Bekanntwerden der ersten Corona-Infektion in Deutschland beginnen in allen Bundesländern die Impfungen. Zuerst sollen Menschen über 80 sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.

28. Dezember: Die Zahl der mit oder an dem Coronavirus gestorbenen Menschen überschreitet in Deutschland die Grenze von 30.000.
dpa
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