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10.12.2021 | 01:18 | Verbraucherschutz 

Umweltministerin Lemke will Verbraucherrechte stärken

Berlin - Die neue Umwelt- und Verbraucherministerin Steffi Lemke (Grüne) will Deutschland nach eigenen Angaben verbraucherfreundlicher machen.

Umweltministerin Steffi Lemke
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(c) Bündnis 90_Die Grünen Bundestagsfraktion_Stefan Kaminski
«In der Bundesregierung gibt es jetzt eine starke Stimme für Verbraucherinnen und Verbraucher», sagte Lemke am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur - auch in Anspielung auf den neuen Aufgabenbereich in ihrem Ministerium.

Das Umweltressort ist nach dem am Mittwoch gebilligten Zuschnitt der Bundesregierung fortan federführend auch für den Verbraucherschutz zuständig. Zuvor waren die Verbraucherrechte in Bereichen wie Energie, Finanzdienstleistungen oder Gesundheitswesen auf andere Ministerien verteilt, etwa auf die Ressorts Justiz und Agrar.

«Wir werden Umwelt- und Verbraucherschutz konsequent zusammendenken», kündigte Lemke an. Mit der neuen Zuständigkeit werde sie Vorhaben wie etwa ein EU-weites Recht auf Reparatur oder ein Verbot von Mikroplastik stärker vorantreiben können.

Verbraucherfreundlichere Bedingungen seien auf vielen Ebenen wichtig, etwa beim Stromtanken oder in der digitalen Welt. Hier wolle sie sich beispielsweise dafür einsetzen, dass Ersatzteile und Software-Updates für IT-Geräte zur Pflicht werden. Das wäre auch ein «Beitrag zur Nachhaltigkeit», sagte Lemke, die am Donnerstag offiziell das Amt von ihrer Vorgängerin Svenja Schulze übernahm. Die SPD-Politikerin leitet fortan das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Als neue parlamentarische Staatssekretäre im Bundesumweltministerium traten am Donnerstag auch die Grünen-Politiker Bettina Hoffmann und Christian Kühn offiziell ihr Amt an.
dpa
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