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07.09.2022 | 05:47 | Teichwirtschaft 

Umweltexperten sehen Sicherung der Artenvielfalt in Bayerns Karpfenteichen

Freising - Bayerns Karpfenteiche sind ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten.

Teichwirtschaft
Umweltexperten: Bayerns Karpfenteiche sichern Artenvielfalt. (c) proplanta
Neben diversen Fischarten nutzten unter anderem Eisvögel, Purpurreiher, Zwergdommeln, Moorfrösche oder Heidelibellen die Gewässer und deren Umgebung als Biotop und Rückzugsraum, teilte die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mit Sitz in Freising am Dienstag mit.

Untersuchungen der LfL hätten gezeigt: In teicharmen Regionen des Freistaats lebten 65 Prozent weniger Libellenarten und insgesamt 82 Prozent weniger Individuen als in der Umgebung der stillen, flachen Gewässer. Damit schnitten die Teichregionen sogar deutlich besser ab als die ökologisch wertvollen Auen, heißt es in einer Mitteilung der Landesanstalt.

Nach Angaben eines LfL-Sprechers schafft die Bewirtschaftung der Teiche vielfältige Lebensräume, insbesondere für Vögel, Amphibien, Libellen und seltene Fisch- und Pflanzenarten. In Bayern gibt es laut LfL rund 40.000 Karpfenteiche mit einer Gesamtfläche von etwa 20.000 Hektar und 8.500 Kilometern Uferlänge. Als wichtigste Karpfengegenden des Freistaats gelten der Aischgrund in Mittel- und Oberfranken sowie die oberpfälzischen Regionen Tirschenreuth und Schwandorf.
dpa/lby
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Kommentare 
Tarka der Otter schrieb am 07.09.2022 10:58 Uhrzustimmen(14) widersprechen(12)
Vor einem Monat schrieb ein anderer Experte.
- Die wochenlange Trockenheit macht auch den Karpfenteichwirten zu schaffen.
„Die ersten Teiche mussten notabgefischt werden, weil den Fischen das Wasser fehlt“, sagte der stellvertretende Leiter der Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Tobias Küblböck, in Höchstadt.

Der Schwerpunkt der Karpfenzucht in Bayern liegt in Franken und der Oberpfalz, wo etwa 5500 Teichwirte jährlich rund 6000 Tonnen Karpfen erzeugen. Die Teiche dort werden nach Angaben von Küblböck in der Regel durch Niederschläge und Oberflächenwasser gespeist. Nach dem vielen Regen im Winter und Frühjahr seien diese eigentlich gut gefüllt gewesen, sagte Küblböck. -
Aus:
https://www.flz.de/trockenheit-stellt-karpfenteichwirte-vor-probleme/cnt-id-ps-30f1aa96-c6bd-4a5c-ac7e-dbb5b8389f59

Und Artenvielfalt in eingezäunten Flächen ist wohl eher vergleichbar mit einem Zoo.
Gerade auch wenn unerwünschte Gäste mit dem Tot bedroht werden.

"Aktuell
Töten von Fischottern in der Oberpfalz kommt wieder vor Gericht
Der juristische Streit um die Tötung von Fischottern in der Oberpfalz geht weiter.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die Berufung gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Regensburg zugelassen, das das Töten von Fischottern verboten hatte."
https://www.br.de/nachrichten/bayern/toeten-von-fischottern-in-der-oberpfalz-kommt-wieder-vor-gericht,TE1z6cP

3 Minuten über mich
https://www.youtube.com/watch?v=mjnSAATCOoc
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